Kapellenbauverein Apfelbach feiert 30-jähriges Jubiläum

Eschenbach
29.05.2023 - 08:19 Uhr

"Wir brauchen ein Kirchlein" hieß es schon vor 30 Jahren in der Apfelbach-Siedlung. Ein Wunsch, der 1993 zur Gründung eines Kapellenbauvereins führte. Im kommenden Jahr steht nach drei Jahrzehnten ein Umbruch an.

Die Kreuzkapelle Apfelbach: Ein Schmuckstück für den Ortsteil und für die Stadt.

Offizieller Gründungstag des Eschenbacher Kapellenbauvereins ist der 20. Januar 1993, als sich in der Dorfschänke 40 Versammlungsteilnehmer trafen, um den Verein aus der Taufe zu heben. Mit der Gründung verbunden waren sogleich erste Planungen zum Bau einer Kirche.

Schon zweieinhalb Jahre später konnte die Kirchweihe stattfinden. Ein Gewaltakt mit vielen Unterstützern und zahlreichen Helfern, die für Gottes Lohn zupackten, wie sich Gründungsvorsitzender Bruno Uhl in der Jahreshauptversammlung im Gasthof Burger erinnerte.

Seit Gründung steht Uhl immer noch an der Spitze des Vereins. Mit Ehefrau Ingrid ist der 83-jährige Apfelbacher der große Kümmerer. Auch im 30. Jahr des Bestehens. Als "Denkmal der Beständigkeit" leitete Uhl zum 30. Mal die Jahressitzung. Gewohnt bescheiden stellte er seinen Dauereinsatz hintan. Umso intensiver lobte er die vielen helfenden Hände bei der Betreuung des Kirchleins.

Bewährtes Team

Verlassen kann sich der Vorsitzende auf Ingrid Kallmünzer, die ebenfalls zur Gründungsmannschaft gehört und seit der "Vereinstaufe" als Schriftführerin gute Dienste leistet. Michaela Hausner berichtete als bewährte Schatzmeisterin von einer soliden Entwicklung der Finanzen, wie auch die Kassenprüfer Josef Rupprecht und Klaus Lehl bestätigten. Bei den weiteren Aufgabenbereichen im und rund um die Kapelle kann sich Bruno Uhl auf die Zuverlässigkeit "seiner" Apfelbacher verlassen. Für die vielschichtigen Dienste dankte er all den "guten Geistern".

Bei aller Hilfsbereitschaft bleibe allerdings dennoch viel an einem "greisen" Vorsitzenden hängen, wie Uhl augenzwinkernd feststellte. Schon an die Neuwahlen im kommenden Jahr erinnernd äußerte Uhl Rückzugsgedanken: "Ich wäre froh, wenn wir bis dahin einen Nachfolger gewinnen könnten".

Dienstag-Gottesdienste bleiben

Besonderen Dank zollte Uhl dem neuen Pfarrer Johannes Bosco für die Bereitschaft, die traditionellen Dienstag-Gottesdienste aufrecht zu erhalten. Niemand wisse, ob die Pfarreien-Reform auch bei künftigen Messfeiern Einschnitte bringen werde. Auch die Bittgänge zur Kapelle in Apfelbach und die Maiandachten an der Kapelle mit dem Stadtpfarrer und mit Ruhestandspfarrer Helmut Süß als Teil des kirchlichen Lebens in Apfelbach würdigte der Vorsitzende als Verneigung vor dem Ortsteil.

"Die Kapelle ist ein Schmuckstück für den Ortsteil und für die Stadt", stellte Bürgermeister Marcus Gradl fest. Auch Pfarrer Johannes Bosco bescheinigte Vorstand und Helferschar viel Herzblut. "Danke für dieses Glaubenszeugnis", so der Seelsorger. Gleichzeitig versicherte er, den wöchentlichen Gottesdienst beizubehalten. Der Pfarrer empfahl, das Patrozinium der Kreuzerhöhung im September mit einem Herbstfest zu verbinden.

 
 

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