Eschenbach
02.07.2024 - 15:53 Uhr

Kapellenbauverein Apfelbach verabschiedet Gründungsvorsitzenden Bruno Uhl

Die Verabschiedung von Gründern des Vereins aus der Vorstandschaft und die Wahl einer neuen Mannschaft bestimmen die Jahreshauptversammlung des Kapellenvereins Apfelbach.

Ein kurzes Gebet oder eine Kerzenspende. Die Apfelbacher Kreuzkapelle ist ein Ort der persönlichen Einkehr. Wer hier Ruhe tankt, geht meist gelassener durchs Leben. Auch der Verein, im Jahr 1993 mit dem Ziel gegründet, den Apfelbachern am Rand des Truppenübungsplatzes einen Ort der Stille, der Andacht und der Entspannung zu schenken, gehört zu diesen Tankstellen.

Die traditionelle Jahreshauptversammlung im Gasthof Burger wurde zur außergewöhnlichen Zusammenkunft, mit viel Dankbarkeit bei einer Rückschau und einer großen Portion Hoffnung mit Blick auf die Zukunft des Vereins.

Zwei Gründer gehen

Der Grund des Rückblicks war ein besonderer. Für den 85-jährigen Bruno Uhl war es die letzte Versammlung als Vorsitzender. Schon seit Gründung des Vereins übernahm der Apfelbacher Verantwortung. Auch Ingrid Kallmünzer, 31 Jahre Schriftführerin, gehörte zum Gründungsteam. Mit Robert Held verzichtete ein weiteres Urgestein auf eine Wiederwahl.

In den Mittelpunkt seines letzten Jahresberichts beleuchtete Bruno Uhl das Vereinsgeschehen des letzten Jahres. Insbesondere die vielen freiwilligen Dienste mit einer zuverlässigen Mannschaft zum Unterhalt im und um das Kirchlein. "Es sind nicht die großen Worte, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen. Es sind die vielen kleinen Taten der Einzelnen". In diesem Sinne dankte Uhl einem harten Kern an Getreuen für die Lektoren- und Mesnerdienste bis zur Pflege der Anlage, vom Altarschmuck bis zu den täglichen Schließdiensten. Mit viel Charme vorgetragen berichtete Michaela Hausner, seit Gründung Schatzmeisterin des Vereins, über solide Finanzen, die auch Kassenprüfer Josef Rupprecht bestätigte. Stadtrat Klaus Lehl würdigte noch die Leistungen des Gründungsvorsitzenden. Der Bau der Apfelbacher Kreuzkapelle bleibe immer mit dem Namen von Bruno Uhl verbunden. Das Kirchenprojekt habe zudem die Apfelbacher Dorfgemeinschaft gestärkt, stellte Lehl fest. Großes geschaffen zu haben und es auch vorbildlich zu unterhalten, bescheinigte Stadtverbandsvorsitzender Michael König den Verantwortlichen. Gleichzeitig beförderte er den scheidenden Vorsitzenden zur "Institution".

Messen alle drei Wochen

Bruno Uhl habe viele Jahrzehnte mit viel Herzblut für Gottes Lohn Großes geleistet, so Stadtpfarrer Johannes Bosco. Gleichzeitig verwies der Seelsorger auf eine Änderung der Gottesdienstzeiten in Apfelbach.

Ab September kündigte der Pfarrer Messen im Drei-Wochen-Rhythmus an. Einstimmig wählte die Versammlung Harald Held zum Vorsitzenden. Ihm zur Seite stehen Andreas Ficker (zweiter Vorsitzender), Katja Tannreuther (Schriftführerin), Michaela Hausner (Schatzmeisterin), Josef Rupprecht und Klaus Lehl (Kassenprüfer). Beirat: Josef Bauer, Martina Ficker, Robert Held, Tobias Lehl und Willi Neumüller. In seiner ersten Amtshandlung ernannte Held Bruno Uhl zum Ehrenvorsitzenden. Schriftführerin Ingrid Kallmüller wurde mit einem Orchideen-Gebinde verabschiedet.

 
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