Zur Pflanzentauschbörse hatte der Obst- und Gartenbauverein auch Kinder eingeladen. Trotz großem Andrang wurde ihnen Gelegenheit gegeben, aus einem reichhaltigen Angebot Kartoffeln für eine eigene Pflanzaktion auszusuchen. Hintergrund ist das Jubiläumsjahr „140 Jahre Obst- und Gartenbauverein Eschenbach“, während dem mit Veranstaltungen und Aktionen die vielseitige Knolle in den Mittelpunkt gerückt werden soll, um auch Kindern Wissen über Anbau, Pflege und Verwendung zu vermitteln.
Bei den Inkas wurden die Kartoffeln „Papas“ genannt, was so viel heißt wie „Knollen“. Die ersten Knollen wurden in den Bergen der Anden entdeckt, etwa die Region des heutigen Peru und Bolivien. Die Kultivierung der Knolle in vielen hundert Varianten ist dort bis 7000 Jahre vor Christus bekannt. Mitte des 16. Jahrhunderts gelangten die Kartoffeln über Spanien und England nach Europa. Die Einführung der Kartoffeln veränderte die Welt wesentlich, da gerade viele Seefahrer erkannten, dass sie mit den Kartoffeln ein sehr nährstoffreiches, gut lagerfähiges und gesundes Lebensmittel an Bord hatten. In Deutschland wurde die Kartoffel unter dem Preußenkönig Friedrich II. (1712 – 1786) zum Volksnahrungsmittel. Das Anbauen auch im eigenen Garten ist seither nicht nur eine lohnende Erfahrung, sondern auch eine nachhaltige Möglichkeit, sich mit gesundem Gemüse zu ernähren. „Diese Erfahrung soll bereits im Kindesalter gemacht werden“, versichert Vorsitzende Petra Engelmann.
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