"Die neue Kinderkrippe der Kindertagesstätte ist ein Schmuckkästchen." Davon ist Marcus Gradl überzeugt. Der Bürgermeister sieht in der Maßnahme "einen wesentlichen Schritt zu einer kinderfreundlichen Stadt mit einem zeitgemäßen, ausreichenden Betreuungsangebot".
Der in Holzmodul-Bauweise hergestellte Teil der Vorschuleinrichtung verfügt über vier Gruppenbereiche, die mit Intensivraum und Sanitärraum an einem langen Spielflur "angehängt" sind. Auffallend sind die bodentiefen Fenster, die lichtdurchflutete Räume garantieren. Im Nordteil der Krippe sind Räume für Hauswirtschaft und Sprachförderung angegliedert. Das verwendete heimische Holz mit guter CO2-Bilanz verleiht dem Bau eine wohlige Atmosphäre. Die Außenwand erhielt eine 16 Zentimeter starke Holzwolle-Dämmung. Verputzte weiße Fassaden wechseln mit Lärchen-Holzverkleidung ab.
Der jetzige Anlass hat eine Vorlaufzeit von drei Jahren. In der Sitzung vom 10. Dezember 2020 segnete der Stadtrat den "Masterplan KITA ESB" des Architekten Günther Lenk ab und traf eine Grundsatzentscheidung zur Neuausrichtung der Kindertagesstätte. Es ging um die Bereiche Mensa, Kinderkrippe und Generalsanierung Altbau.
Errichtet im Holzmodulbau
Ermöglicht war dieser Plan durch den Erwerb einer angrenzenden Grundstücksfläche geworden. Zum Bau der Kinderkrippe legte Lenk am 10. Februar 2021 dem Gremium einen Plan mit drei Alternativen vor. Die Fraktionen unterstützten die Bauweise Holzmodulbau. Am 15. Juli 2021 wurde der Bauantrag auf Erweiterung und Generalsanierung der Tagesstätte abgesegnet. Bei einem Baustellentermin im Juli 2022 sprach Architektin Martina Lenk von durch die Bodenbeschaffenheit bedingten "versteckten Widrigkeiten" zu Beginn der Arbeiten und beschrieb Arbeitsabläufe vom Einbringen einer Schotterschicht bis zum Anlegen einer zweiten Betonschicht mit erneuter Bewährung und versicherte: "Die nun fertiggestellte Bodenplatte trägt auch einen eventuell später erforderlichen Bau eines Obergeschosses."
Außenbereich im nächsten Jahr
Die Stadt hat damit auf mögliche künftige Anforderungen vorgesorgt. Der gesamte Dachbereich ist mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Mit den Außenanlagen, die für Eschenbachs Nachwuchs zu einem Naturerlebnis werden, wird 2024 begonnen. Landschaftsarchitekt Wolfgang Fetsch hat die Gestaltung des 2 000 Quadratmeter großen Außen- und Spielbereichs bereits in der Sitzung des Stadtrats am 26. Januar vorgestellt. Dazu gehört auch eine der Krippe angegliederte Obstwiese.
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