Die Früchte ihrer Arbeit konnten die Eschenbacher Kleintierzüchter das dritte Jahr in Folge kaum ernten. Vorsitzender Werner Kennel zog in der Jahreshauptversammlung Bilanz. Der Corona-Pandemie seien Versammlungs- und Ausstellungsverbote wegen der Vogelgrippe gefolgt. „Keine Zuchtausstellungen, keine Versammlungen, keine Tiermärkte: das tat weh“, resümierte Kennel.
„Oft grenzten die Verbote an Behördenwahnsinn“, bedauerte der Vorsitzende im Züchterheim. Mit dem kurzfristig erlassenen Verbot der Lokalschausei dem Verein zum dritten Mal in Folge ein züchterischer Leistungsvergleich genommen worden. Einen kleinen Trost nannte Kennel die sogenannte Tischbewertung bei den Kaninchen und die Genehmigung von Taubenmärkten. Die züchterische Arbeit sei jedoch fortgesetzt worden. Als Beispiel nannte er die Aufklärungsarbeit im Pressather Kindergarten mit dem Einsatz des Schaubrüters.
„In der Coronakrise und während der Vogelgrippe sind viele Einnahmen weggebrochen“, bedauerte Martin Schmidt in seinem Kassenbericht. 37 Jugendliche machen Hoffnung auf Zukunft. Zweite Jugendleiterin Sandra Dobmeier berichtete von einem Tag der offenen Tür und von der Beteiligung am Jungbürgerfest. Zuchtwart und Zuchtbuchführer Alexander Sporr verwies auf erfreuliche Ergebnisse bei der Tischbewertung für Kaninchen. Die Hühnerzucht thematisierte Jürgen Plohmann.
Der Zuchtwart Tauben, Wolfgang Dobmeier, informierte über sensationelle Erfolge bei Bundesschauen mit deutschen Meistertiteln für die Züchtungen von Lena Braun und Bernhard Müller. Auszeichnungen auf Bezirks- und Kreisebene ergänzten die Zuchterfolge, die sich auch in der Vogelsparte fortsetzten. Für den verhinderten Zuchtwart Thomas Schwarze informierte Holger Kirschsieper über die spektakulären Erfolge von Harald Schmidt. Mit einem Stamm Kanarien sei der Pressather zum Star der deutschen Meisterschaft geworden.
Vereins- und Kreiszuchtwart Josef Dötterl berichtete unter anderem über die regelmäßigen Termine bei den aktiven Züchtern im Rahmen von Stallschauen und empfahl den Kaninchenzüchtern, täglich mehrmals in den Ställen nach dem Rechten zu sehen. Dötterl verwies zudem auf die Tischbewertung für die Tiere von drei Züchtern. Dank galt Tätowiermeister Florian Götz. Dem Kurzbericht von Ringwart Bernhard Müller folgte ein Glückwunsch des zweiten Vorsitzenden Alexander Sporr an Werner Kennel zur Wahl „des Eschenbacher Kapitäns“ zum Kreisvorsitzenden der Geflügelsparte.
Im Domizil der Kleintierzüchter wird es zum 1. April einen neuen Pächter geben. Mit der Familie Jürgen Plohmann übernimmt eine bewährte Züchterfamilie das Heim am Birschlingweg. Eine Siegerehrung gab es nur für die Kaninchenzüchter. Kennel und Sporr gratulierten Josef Dötterl und Florian Götz für herausragende Züchtungen mit Pokalen und Medaillen.
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