Eschenbach
25.03.2024 - 16:09 Uhr

Ein kommunaler Blühpakt als Wegbegleiter für Artenreichtum

Städtische Grünflächen sollen bunter werden und gleichzeitig das Leben heimischer Insekten erleichtern. Mittendrin eine Erinnerungsbuche für Kämmerer Karl Stopfer.

Der Blühpark Bayern soll es richten. Mit einem "Starterkit" unterstützt der Freistaat Kommunen für insektenfreundliche Maßnahmen. Ein Projekt, das auch die Stadt fördert. Eine Jury befand jüngst das Maßnahmenpaket der Kommune als förderfähig. Darüber freut sich Bürgermeister Marcus Gradl. "Für Eschenbach ist die Aktion ein weiterer Mosaikstein zur Anlage eines grünen Bandes vom Rußweiher, entlang des Eschenbachs und des Mehrgenerationenparks bis vor die Altstadt. Das Projekt ist zudem gesamtgesellschaftlich zu sehen. Hilfreich wäre deshalb auch eine Blühpakt-Allinanz mit privaten Grundstückseigentümern. Daran arbeiten wir."

Zur Freude des Rathauschefs kommt der finanzielle Aspekt. Für ihren "grünen Daumen" erhält die Stadt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz einen Zuschuss von 5 000 Euro. Kostenlos ist die zusätzliche Unterstützung durch eine Blühpakt-Beraterin des Sachgebietes Naturschutz bei der Regierung der Oberpfalz.

Lebensraum für Insekten

Begonnen hat die naturnahe Umgestaltung von Grünflächen bereits mit der Bodenvorbereitung. Als Areal wählte der städtische Bauhof ein Grundstück im Sommerleitenweg vor der Böschung des Pumptruck-Rundkurses. In einem zweiten Durchgang ist die Aussaat einer Saatgutmischung für heimische Wiesen als Voraussetzung für den Lebensraum von Schmetterlings- und Wildbienenarten geplant. Ergänzend denkt der Bauhof an Nistmöglichkeiten. Zusätzlich sollen alte Baumstämme je nach Zersetzungsmöglichkeit zu einem ausgeglichenen Öko-System beitragen, erläuterte Landschaftsgärtner Tobias Drechsler, der mit seiner Bauhofmannschaft auch die fachkundige Pflege der Öko-Flächen übernimmt.

Ein artenreiches Areal soll auch westlich der SCE-Fußballfelder gegenüber dem Wohnmobil-Parkplatz entlang des Eschenbachs entstehen. Bodenarbeiten sind abgeschlossen.

Erinnerung an Stopfer

Mittendrin soll ein Laubbaum an den verstorbenen Rathaus-Kämmerer Karl Stopfer erinnern. Im Kreise der VG-Beschäftigten griffen die Bürgermeister Marcus Gradl, Albert Nickl und Wolfgang Haberberger zur Schaufel, um die stattliche Buche einzupflanzen.

 
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