Eine Wiedergeburt erlebte das Eschenbacher Kommunbrauwesen am 23. Juli 2019. Beim "Taubnschuster" hob eine gesellige Runde von Kommunbrau-Interessenten den Verein aus der Taufe. Das damals erklärte Ziel war die Anschaffung einer Kleinbrauanlage, die keine Massenware liefert. Den bald darauf erfolgten Beschluss zum Probebrauen mit einer 20-Liter-Anlage setzten die Mitglieder im Oktober 2019 bei einem Erntedankfest im "Taubnschuster"-Hof mit Braumeister Jürgen Laubert um.
Als der Verein im Dezember bei einer regionalen „Leader“-Tagung sein Konzept zur Wiederbelebung der Bierbraukultur vortrug, wurde es als besonders förderungswürdig eingestuft. Matthias Haberberger informierte zudem über die Möglichkeiten der künftigen Braustätte, begründete, warum Malzhaus und "Taubnschuster" dafür ausfallen und schlug den Garagentrakt seines neuen Wirtshauses in der Oberen Schlossgasse vor.
Nach dem Ausbau der Garage und der Anschaffung einer Brauanlage mit 200 Litern Kapazität ging es im Frühjahr 2021 los. Mit dem im Juli 2021 angesagten „Tag des offenen Brauhauses“ verfolgte die Mannschaft um Vorsitzenden Thomas Ott das Ziel, auch die Öffentlichkeit einzubeziehen. Ott freute sich: „Unser im Mai gebrauter Zoigl kommt gut an.“
Mit den regelmäßigen Brautagen, die stets ein geselliges Ereignis sind, dem Ausschank bei örtlichen Festen und dem ersten Brauseminar in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule 2023 hat sich der Verein in der Stadt etabliert. Als sich Pfarrer Ernstberger fasziniert darüber zeigte, was der Verein auf die Beine stellt, kündigte Thomas Ott zur Einweihung des Pfarrheims spontan ein „Pfarrheim-Weizenr“ an. Am kommenden Samstag gibt es beim Kommunbierfest mit der Stadtkapelle um 17 Uhr in der Oberen Schlossgasse neben Brotzeiten auch Spanferkel.
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