Eschenbach
30.08.2018 - 18:32 Uhr

Lebendiges Musizieren

Viele Menschen suchen nach Harmonie. Das geht am besten beim Singen und Musizieren in Bands, Chorgemeinschaften und Ensembles. Diesen Teamgeist zu wecken, dafür unternimmt die Musikschule im Vierstädtedreieck große Anstrengungen.

„Unser Ziel ist der musizierende Mensch“, sagt Schulleiter Joachim Steppert. Einer der starken Pfeiler der Musikschule im Vierstädtedreieck ist das Jugendstreichorchester. Die Aufnahme entstand beim Musikschulfest im Juli 2018. Bild: do
„Unser Ziel ist der musizierende Mensch“, sagt Schulleiter Joachim Steppert. Einer der starken Pfeiler der Musikschule im Vierstädtedreieck ist das Jugendstreichorchester. Die Aufnahme entstand beim Musikschulfest im Juli 2018.

Musizieren will gelernt sein, heißt einer der Grundsätze der Musikschule. Schulleiter Joachim Steppert und ein starkes Team an Musikpädagogen haben dabei klare Vorstellungen von musikalischer Bildung. "Wir wollen Kinder und Jugendliche zu einem lebendigen Musizieren befähigen und damit den Grundstein für eine lebenslange Beschäftigung mit Musik legen", sagt er.

Der Schulleiter sieht in dieser Aufgabe eine Belebung zur Musikerziehung. Durch die musikalische Breitenarbeit und eine gezielte Begabtenförderung könne auch eine "ewige" Begeisterung zur Musik entstehen. Selbstbewusst stellt Steppert fest: "Wer ein gutes Konzept hat, ist einen Schritt voraus." Der Schulleiter versteht die Musikschule, in der alle Gemeinden im westlichen Teil des Landkreises Neustadt/WN Mitglied sind, als moderne öffentliche Bildungseinrichtung mit praxiserprobten Konzepten und Methoden.

Neben der Weitergabe des Kulturgutes Musik und der Entwicklung neuer Ideen steht in erster Linie die Qualität im Zentrum der Arbeit. Diese drücke sich im jeweiligen Leistungsstand aus und vermittle Freude, Können und Selbstbewusstsein. Der Ton macht die Musik, heißt es in einem geflügelten Wort.

In der Musikschule sind es darüber hinaus die Instrumente und das musikpädagogische Personal. Diese Komponenten gehören neben selbstbewussten Schülern zum wertvollsten Kapital. Verteilt auf die Standorte in Eschenbach, Grafenwöhr und Pressath herrscht in den Unterrichtsräumen zwar noch eine gespannte Ruhe. Schon bald wird diese Stille je nach Betrachtung vom "Lärm" der Instrumente und Stimmen oder aber von einem angenehmen Wohlklang erfüllt werden.

Mit Schulbeginn nehmen auch die zahlreichen Ensembles der Musikschule wieder ihre Proben auf. Steppert und seine Mannschaft legen auf dieses Zusammenspiel der Ensembles großen Wert. Mit Blick auf den Leitgedanken der Schule "Musik verbindet" plädiert der Schulchef für gemeinsames Musizieren. Dabei lernen die Schüler, aufeinander zu hören und zuverlässig einen Part im großen Ganzen zu übernehmen. Immer wieder bekräftigt Steppert: "Durch musikalisches Teamwork entsteht Gemeinschaft, die durch Auftritte und Freizeitaktivitäten gefestigt wird." Als Beispiel nannte er das jährliche Probenwochenende des Blasorchesters in der Jugendherberge. "Solche Veranstaltungen unterstreichen das kameradschaftliche Denken".

Zufrieden ist Steppert mit der Solidarisierung der Kommunen. "Die Gemeinden wissen um die Vielfalt der Förderung von Kindern und Jugendlichen in 'ihrer' Musikschule." Mit dem relativ großen Einzugsbereich, der das Vierstädtedreieck abdeckt, können in vielen Fachbereichen Ensembles gebildet werden. Die Kosten der Musikstunden seien überschaubar. Es falle nur ein geringer Beitrag an.

Der Schulleiter freut sich zudem über die Entwicklung des Blasmusikbereiches. Früher sei der das Sorgenkind gewesen. Heute boome die Nachfrage. Deshalb gehe dem Eintritt in das Blasorchester oder in das Jugendblasorchester die Ausbildung in Nachwuchsgruppen voraus. In diesen Ensembles könne der Schüler etwa ab dem zweiten Unterrichtsjahr mitmachen.

Steppert verwies auch auf die Möglichkeiten, Mitglied in einem Percussion-Ensemble oder in einem der beiden Gitarrenensembles zu werden. Auch weitere Bläsergruppen, Veh-Harfen-Besetzungen, ein Blockflötenensemble, eine Band und Chorgruppen stehen offen. Für das kommende Schuljahr kündigte der Schulleiter eine Verstärkung des Unterrichts für Klavierschüler als Begleiter der Melodie-Instrumente an. Über das Fächerangebot gibt die Homepage der Musikschule Auskunft. In vielen Unterrichtsfächern sind noch Anmeldungen möglich. www.musikschule-vierstaedtedreieck.de

Eine Blasmusikausbildung ist wieder gefragt. Unser Bild zeigt die Vorstellung von Blasinstrumenten beim Tag der Offenen Tür in Eschenbach. Bild: do
Eine Blasmusikausbildung ist wieder gefragt. Unser Bild zeigt die Vorstellung von Blasinstrumenten beim Tag der Offenen Tür in Eschenbach.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.