In seiner Ansprache zum Ende des Sitzungsjahres 2023 des Stadtrats Eschenbach sprach Bürgermeister Marcus Gradl nicht nur von kommunalen Maßnahmen, die zu mehr Lebensqualität führen werden.
Im Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt sah er gravierende Auswirkungen auch auf den öffentlichen Dienst und folgerte: „Unsere Stadtverwaltung steht quasi vor einem Generationswechsel. Es fehlen vor allem Kinderbetreuer, Verwaltungsfachangestellte, Fachkräfte mit abgeschlossener handwerklicher Berufsausbildung.“ Zukunftsorientiert wandte er sich an Stadträte und Gäste: „Meiner Erfahrung nach haben wir es bisher immer geschafft, und kreative Lösungsansätze zu entwickeln.“
Eine Entwicklung, die Vertrauenskrise in die Politik von bisher unbekanntem Ausmaß, betrachtete er mit großer Sorge und beklagte immer häufiger erkennbares Unverständnis und Missmut gegenüber den staatlichen Institutionen. Gradl forderte ein Gegensteuern mit vertrauensbildenden Maßnahmen und fragte, „was die Menschen dazu motiviert, an nichts und niemandem ein gutes Haar zu lassen“. Wichtig waren ihm der Blick für das, was gut und richtig ist und die Konzentration auf das Wesentliche. In einer ausgeprägten Kompromissgemeinschaft sah Gradl die Voraussetzung für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Gemeinde. Dies gelte auch für das Thema Flüchtlinge.
Er hegt große Hoffnung und Zuversicht auf eine „tragfähige und nachhaltige, lebenswerte und freudige Zukunft in Eschenbach“, die es gemeinsam zu gestalten gelte. Der Bürgermeister zeigte sich stolz auf das vielfältige Vereinsleben und resümierte: „Was vom Jahr mit seinen Höhepunkten in unserer Stadt bleibt, ist ein guter Gemeinsinn sowie ein verbindendes Bewusstsein für das Potential unserer Stadt.“
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