Den Frühling im Gefühl brachten insgesamt 14 Ensembles und Solisten/innen beim Konzert der Schulfamilie im Vierstädtedreieck viel Harmonie und Poesie in die Aula des Gymnasiums. Mitfühlende Menschen im gesamten Rund des Schultempels – auf der Bühne, am Konzertflügel oder in den Besucherreihen: Die mitreißende Musik der Kinder und Jugendlichen ging am Freitagabend zu Herzen. Kopf, Herz und Hand flossen an einem Abend voller Töne und Rhythmen ineinander. Ein singender, swingender und musizierender Frühling wehte durch die Aula, dem Odeon musikalischer Präsenz.
Schon beim Scotland The Brave, Schottlands inoffizieller Nationalhymne, bewies das Blechbläserensemble von René Bauer, dirigiert von Schulleiter Joachim Steppert, viel Temperament. Einmal in Schwung, kredenzten die zirka 100 Akteure einen bunten musikalischen Frühlingsstrauß. Das Programm bereicherte mit einem Ausflug in die weite Welt der Musik. Vorhang auf hieß es für ein „Best of Nussknacker“. Anastasia Shapovalova begeisterte mit Riita Michelson am Flügel mit dem Kosakentanz „Trepak“.
Der Tschaikovsky-Komposition folgte ein fröhlicher Beitrag des Klarinetten-Trios mit Sophia Draht, Anna Murr und Valentin Kraus. „Oh, wie wohl ist mir am Abend“ bestimmte fortan das Stimmungsbarometer. Hurtige Passagen voll verschmitzter Poesie genoss die Hörerschaft beim „Legato“ von Lilli Siegfried und Lucas Wittmann (Altsaxofon) und Maximilian Greiner imponierte mit dem Andante aus dem Trompetenkonzert Es-Dur von Joseph Haydn. Auf die glitzernden Wellen südländischer Poesie begaben sich Emilia Nickl (Querflöte), Elloise Woodworth (Violine) und Anna Hefner (Klavier) mit dem Allegro aus der Sinfonia a tré und auch Lilli Siegfried und José Criollo (Altsaxofon) beeindruckten mit dem „Duett“ von Georg Philipp Telemann.
Der Konzertabend weckte viele gute Geister. Mit einem Hurra, Hurra, Chico, der Zirkuselefant ist da, mit dem Zirkuskrokodil Tarapp und mit dem du da Jaguar erwiesen sich die fröhlichen Kinderstimmen als echte Frühlingsboten. Mit Preisträgern von „Jugend musiziert“, dem traditionsreichen Wettbewerb für musikalische Nachwuchsförderung, ging es weiter. Ein Gitarrenquartett unter Leitung von Tomas Hanzlicek mit dem Stück „Maskerade“ fesselte die Hörerschaft.
Mit einer bemerkenswerten Instrumental- und Klangvielfalt bezauberte die Orchesterbesetzung unter Leitung von Sigrun Eichmann. Dirigiert von Joachim Steppert gehörte viel Neues und Wildes zum Repertoire. Zum Start in den Frühling lud eine Mischung aus aktiven und ehemaligen Schülern, von Lehrkräften und Mitgliedern des Fördervereins mit dem Titel „The Lair of the Fairies“ und mit „Danza de los Inkas“ zu temperamentvoll-musikalischen Ausflügen ein.
Das imponierende Schülerkonzert bereicherten zudem der talentierte Trompeter Michael Gareis. Am Konzertflügel begleitete der Schulleiter die Sonata Es-Dur von James Hook. Bemerkenswert auch die Beiträge von Emilia Nickl (Querflöte) mit „Syrinx“ und von Gitarrist Tom Teschke mit „Stand By Me“. Schließlich begeisterte Valentin Daniel (Klavier) mit der Abba-Hymne „Chiquitita“. Viel Beifall des Gute-Laune-Publikums belohnte die Akteure. Den Konzertabend nutzten Schulleiter Joachim Steppert und Fördervereinsvorsitzender Dr. Georg Bayerl für einen Hochgesang auf die musikalische Erziehung. An die Erziehungsberechtigten ging die Bitte: „Wir brauchen vor allem die Eltern als Impulsgeber, um das musikalische Interesse der Kinder und Jugendlichen zu wecken“. Zum Pausenangebot des Fördervereins gehörten Appetitanreger und Getränke.
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