Die Klausurtagung bildete den Startschuss für die Initiativen 2019 der SPD und war zugleich der Auftakt für den Kommunalwahlkampf 2020. Vorsitzender Thomas Ott entbot Neujahrswünsche an Bürgermeister Peter Lehr, alle Stadt- und Kreisräte sowie die zahlreichen Mitglieder. Erfreut zeigte er sich über die Anwesenheit von jungen Leuten, die den Weg in die Kommunalpolitik antreten wollen.
Auf der Agenda stand zunächst ein Rückblick auf die Kommunalpolitik der zurückliegenden fünf Jahre. Damit verbunden war ein Herausstellen des bisher Erreichten, wie im zum Jahresende verteilten Faltblatt.
Lärmschutz an der B 470
Der Vorsitzende erinnerte an die Inhalte der im Wahljahr 2014 verteilten Broschüren, in denen in der Summe 26 Ziele aus den unterschiedlichsten Bereichen genannt wurden. "21 Haken konnten für 'Erreicht' gesetzt werden; von den verbleibenden 5 Zielen sind 2 bereits in Vorbereitung", resümierte Ott. Eine "harte Nuss" sah er im Ziel "Lärmschutzmaßnahmen an der B 470", an dem die SPD "dran bleiben" werde.
Exemplarisch hob er die Posten heraus, die für Eschenbach von besonderer Bedeutung sind. Neben der Offenen Ganztagsschule, der Modernisierung des Kulturzentrums Taubnschuster, dem Einstieg in die Sanierung des Ortsteils Stirnberg, dem Ausbau des schnellen Internets, der Modernisierung des Rußweiherbades und dem Ausbau der Hohen Straße war dies für ihn besonders die Erweiterung des Gewerbegebiets "Am Stadtwald". "Dies alles hat zu einem Schub in Sachen Weiterentwicklung der Kommune geführt", zeigte er sich überzeugt.
Bürgermeister Peter Lehr ergänzte die Ausführungen Otts: "Von 2008 bis Ende 2017 wurden die Schulden der Stadt von 2,2 Millionen auf 424 000 Euro abgebaut, die Rücklagen von 10,6 auf 18,7 Millionen gesteigert und rund 28,5 Millionen Euro investiert." Diesen Kurs der soliden Finanzführung gelte es, auch in den nächsten Legislaturperioden fortzusetzen. "Dafür werden sich die Mandatsträger der SPD-Fraktion nachdrücklich einsetzen", versicherte Lehr: "Mit der SPD wird es keine finanzpolitischen Schnellschlüsse geben, die sich in der Zukunft nachteilig auswirken könnten."
Unter dem Motto "Neue Entwicklungsziele für Eschenbach" bat Thomas Ott die Genossen dann um Ideen zur Weiterentwicklung der Rußweiherstadt. Der an der Markus-Gottwalt-Schule als Lehrkraft tätige Stadtrat begann die Aussprache mit dem Vorschlag, den aus den Jahren 1951/52 stammenden Altbau der Schule in den Fokus der Modernisierung zu rücken mit Digitalisierung sowie Erneuerung der Fenster und des veralteten Mobiliars.
Matthias Haberberger drückte bei der Modernisierung des Stadtteils Stirnberg aufs Tempo und fand im Bürgermeister einen engen Verbündeten. Beide befürworteten zeitnahe Anliegerversammlungen, um die Wünsche und Anregungen der Bewohner aufzunehmen und in die Planungen einbeziehen zu können.
Mehr Krippenplätze
Alt und Jung hatten die Jugend- und der Seniorenbeauftragte im Blickfeld. Karolina Forster hob hervor, dass die Ansiedlung der Firma Lippert sowie weiterer Unternehmen zu einem Zuzug junger Familien führen werde. Sie regte daher an, über einen Ausbau der Krippenplätze und den Neubau einer Mensa für den Kindergarten nachzudenken. Udo Müller schlug vor, die Fortentwicklung der Möglichkeiten der Seniorengemeinschaft "Generationen Hand in Hand" in Sachen Mobilität zu überprüfen. Ein weiteres Anliegen war ihm eine sichere Überquerungsmöglichkeit des Karlsplatzes für Personen mit Behinderung.
Für den Bau weiterer E-Ladesäulen plädierte Gregor Forster. Als geeignet dafür nannte er den Bereich der Markus-Gottwalt-Schule. "Die dafür erforderlichen Tiefbauarbeiten werden im Zuge des Ausbaus der Jahnstraße ohnehin durchgeführt", argumentierte er. In der bevorstehenden Anbindung der Ortsteile mit Glasfasertechnik sah Andreas Wagner einen großen Fortschritt, "um die Satelliten der Stadt als Wohnort auch für junge Familien attraktiv zu halten".
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.