Diese Gedanken der Erinnerung griff die Frauenrunde auf und begann unter Anleitung von Maria Weismeier mit meditativen Tänzen, die auch ins weitere Geschehen eingestreut waren. Die Begleitmusik dazu ähnelte besinnlichen Sphärenklängen. Eine Sprecherin rief dazu auf, den Weg in Lärm und Hektik dieser Zeit gelassen zu gehen, mit allen Menschen soweit wie möglich auszukommen und anderen Menschen, auch den Langweiligen und Unwissenden, zuzuhören. Einem Gebet glich die gemeinsame Aufforderung, aufdringliche und aggressive Menschen zu meiden, „denn sie sind ein Ärgernis für den Geist“, und sich an dem zu erfreuen, „was du schon erreicht hast“.
Liedern, die Pfarrerin Anne Utz auf der Gitarre begleitete, folgte das Bekenntnis: „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus. Frei sind wir, da zu wohnen und zu gehen. Frei sind wir, Ja zu sagen oder Nein.“ Weitere Sprecherinnen riefen dazu auf, am eigenen beruflichen Fortkommen interessiert zu bleiben, wenn es auch bescheiden sein mag. Denn es sei ein echter Besitz in den Wechselfällen der Zeit.
Einer Alltagshilfe glichen Empfehlungen, vorsichtig in geschäftlichen Angelegenheiten zu sein, sich nicht blind machen zu lassen für Tugenden, gesunde Selbstdisziplin zu üben und die Kraft des Geistes zu stärken für Situationen, „wenn ein Schicksalsschlag dich trifft“. Die Ratschläge gipfelten in den Worten: „Doch halte deine Phantasie im Zaum, damit sie dich nicht in Sorge versetzt. Viele Ängste wurzeln in Erschöpfung und Einsamkeit. Übe gesunde Selbstdisziplin.“
Gegenseitig riefen sich die Frauen dazu auf: „Trotz allen Trugs, aller Mühsal und aller zerbrochenen Träume ist die Welt doch wunderschön. Sei heiter. Strebe danach, glücklich zu sein.“ Diesen vielseitigen und motivierenden Gedankenspielen schloss sich ein Frühstück mit reger Plauderei an. Weitere Morgenbegrüßungen sind für den 8. und 22. Juli vorgesehen.
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