Die neue Kinderkrippe in der Städtischen Kindertagesstätte wird ein Schmuckkästchen. Davon war Bürgermeister Marcus Gradl bei einem Baustellentermin überzeugt, zu dem Architektin Martina Lenk geladen hatte. Den „Masterplan KiTa ESB“ hatte Architekt Günther Lenk am 10. Dezember 2020 und nochmals 10. Februar 2021 dem Stadtrat vorgelegt und zum Bau der Kinderkrippe drei Alternativen vorgeschlagen. Die Fraktionen unterstützten damals die Bauweise Holzmodulbau, die einige Vorteile bietet.
Es wird heimisches Holz mit guter CO2-Bilanz verwendet, und im Vergleich zur konventionellen Bauweise fällt weniger „graue Energie“ an. Damit ist die Energie gemeint, wie sei bei Herstellung, Transport oder Lagerung von Produkten entsteht, zum Beispiel für die Herstellung von Mauersteinen oder Beton. Lenk hatte bei seinen damaligen Ausführungen unter anderem angemerkt: „Es gibt Initiativen der Bayerischen Staatsregierung, die dem Holzbau im Freistaat mehr Gewicht geben möchten.“ Tochter Martina betonte beim Gang durch die Gruppenräume, das verwendete Holz verlieh eine wohlige Atmosphäre: „Der Holzbau ist politisch gewollt. Eschenbach gibt ein gutes Beispiel.“
Weitere Ansprechpartner beim Rundgang durch die Baustelle waren Repräsentanten der Firmen Trockenbau Bösl Ursensollen, MSR Elektrotechnik Irchenrieth, Holzbau Kohl Edelsfeld und des Planungsbüros PbE für Elektrotechnik Weiden. Zur Beschaffenheit der Außenwand überzeugte sich Gradl von der Verwendung einer 16 Zentimeter starken Holzwolle-Dämmung. Verputzte weiße Fassadenteile wechseln sich mit Lärchen-Holzverkleidung ab. An Teilen der Außenwand waren Handwerker Frohnhöfer gerade mit Malerarbeiten beschäftigt.
Der weitere Gang durch die vier Gruppenbereiche, die an einem langen Spielflur „angehängt“ sind, führte zu jeweils einem Gruppenraum mit einem durch eine Schiebetür abtrennbaren Intensivraum und einem Sanitärraum. Auffallend waren große bodentiefe Fenster, die lichtdurchflutete Räume garantieren. Informationen gab Lenk auch zur Küche mit Ausgabefenster, von der aus eine Verbindung zum Personalraum besteht. Die Baubesprechung mit den Firmenleitungen endete im Nordteil der Kinderkrippe mit Räumen für Hauswirtschaft und Sprachförderung. Den Boden des Neubaus bezeichnete die Architektin als „belegereif“. Nach dem Anbringen der Bodenbeläge kündigte sie den Einzug der Maler an.
Der bisher zügige Fortgang der Bauarbeiten gibt Bürgermeister Gradl die Sicherheit, dass im Juli die Übergabe an die Stadt und im September die Inbetriebnahme der Kinderkrippe erfolgen kann. Die Gestaltung der Außenanlagen soll im Herbst erfolgen.
















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