Eschenbach
16.12.2024 - 16:29 Uhr

"NEW Real Talk": Erfüllung der Wünsche der Jugendlichen wird konkreter

Viele Wünsche und Anregungen waren das erfreuliche Ergebnis der „NEW Real Talk“-Veranstaltung. Deren Umsetzung geht nun im Stadtrat in die nächste Runde.

Beim Real Talk in der Aula der Volksschule im September waren die Themen-Stationen dicht umlagert. Archivbild: do
Beim Real Talk in der Aula der Volksschule im September waren die Themen-Stationen dicht umlagert.

In der jüngsten Sitzung des Eschenbacher Stadtrats kündigte Marcus Gradl ein Schreiben an Jugendliche an, die bei der Konkretisierungsrunde am 20. September ihr Interesse an einer Mitarbeit an Maßnahmen und Veranstaltungen bekundet haben. Bei der Januar-Sitzung des Gremiums soll es dann um die „Sortierung und Reihung“ der Vorschläge gehen.

Der Bürgermeister sprach von einem wertvollen Austausch und zählte stichpunktartig und mit kurzen Anmerkungen versetzt die von den Eschenbacher Jugendlichen vorgebrachten Wünsche und Anregungen auf, wie neuen Einkaufsmarkt, Jugendparlament/Kinderbürgermeister, Volleyballgruppen, Kino, Schüler-Café, Baxi, Bauwagen/Jugendtreff oder Trampolin-/Boulderhalle. Während Karoline Forster Überlegungen dazu anregte, was sinnvoll sei und was die Stadt sich leisten könne“, empfahl Thomas Riedl für die eingebrachten Vorschläge Interessengruppen zu bilden.

„Die Konkretisierungsrunde war sehr gut und die Jugend zeigte sich bereit mitzuwirken“, resümierte Jugendbeauftragter Jürgen Schäffler und konnte sich gemeindeübergreifend eine begleitende Sozialkraft vorstellen. Er hatte Wünsche aus dem Rundengespräch bereits an Vereine weitergeleitet. „Die Jugendlichen sollen sich ernst genommen fühlen“, ergänzte Thomas Ott die Aussprache und wünschte sich Überlegungen zu „was steht in unserer Macht und in der der Jugendbeauftragten“. Zum Thema Bauwagen/Jugendtreff versicherte der Bürgermeister, dass bereits ein Förderantrag an ILE vorbereitet ist.

Stadt leistet Beitrag zu ILS-Haushalt

Wenig Bedarf an einer Aussprache bestand zur Genehmigung der Umlage für die Stadt Eschenbach für den Haushalt der ILE Region VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügellande e. V.. Die Kommune hat als Mitglied zur Finanzierung der Personal-, Arbeitsplatz- und Verwaltungskosten und der Fachstelle und Pflegende Angehörige beizutragen. Seitens der Verwaltung informierte Pascal Hofmann über die einzelnen Positionen, die einen Gesamtbedarf von 210 029 Euro erreichen. Unter Berücksichtigung der staatlichen Förderung verbleiben „tatsächliche Kosten“ von 124 524 Euro, die auf die beteiligten Kommunen nach einem Einwohnerschlüssel umzulegen sind. Dazu traf der Stadtrat den Beschluss: „Die Stadt Eschenbach begrüßt die Vorhaben und den Stellenplan der ILE und beteiligt sich an der Finanzierung des Haushalts 2025 der ILE Region VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügelland gemäß Einwohnerzahlen. Für das Haushaltsjahr 2025 stellt die Stadt Eschenbach den errechneten Vorfinanzierungsbetrag von 38.199,16 Euro zur Verfügung. Nach Rückerstattung der Förderung rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von 22.647,91 Euro für das Jahr 2025“. Als aus dem Kreis der Mandatsträger Fragen zu bisher eingegangen Förderanträgen und ausgeschütteten Zuwendungen kamen, versicherte Gradl darüber eine Statistik zu erstellen und vorzulegen.

Bauanträge diskutiert

Erteilte das Gremium dem Antrag auf den Anbau an einen bestehenden Rinderstall das gemeindliche Einvernehmen, verweigerte es mit knapper Mehrheit einem Tektur-Bauantrag - nach Abweichungen vom genehmigten Bauplan – die Zustimmung. „Wir haben nun die Stellungnahme des Landratsamts abzuwarten“, räumte Bürgermeister Gradl ein.

Dank für Mitarbeit

In seiner Weihnachtsansprache bedankte sich Bürgermeister Gradl bei all jenen, die die Stadt das ganze Jahr über geprägt und gestaltet haben, und bescheinigte den Mitgliedern des Stadtrats: „Ihre Leidenschaft und Ihr Engagement für Eschenbach sind unverzichtbar.“ Er würdigte Engagement, Kreativität und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter in VG und städtischen Bereichen. Gradl hob dabei besonders Bauhofleiter Norbert Braun hervor, „der Eschenbach mit seiner Expertise und seinem unermüdlichen Einsatz über viele Jahre hinweg mitgestaltet hat“, und wünschte ihm im neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute.

Gradl wandte sich an Bürger und Ehrenamtliche: „Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, können wir nur gemeinsam bewältigen. Ich bin dankbar für die positive Grundhaltung und den Gestaltungwillen, die ich bei vielen von ihnen erlebe.“

 
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