Eschenbach
19.12.2018 - 10:17 Uhr

Jetzt Oberfeldapotheker

Zu einem Kontrastprogramm wurde die Monatsversammlung der Reservistenkameradschaft: Beförderungsfeier und Rückblick auf meuternde Matrosen Ende Oktober 1918.

Anlass zum Feiern gab in der Monatsversammlung der Reservistenkameradschaft die Beförderung von Hubert Schug zum Oberfeldapotheker. Nach dem Wehrdienst war für Schug das Thema "Militärdienst" abgehakt. Als die Sanitätstruppe Ärzte und Apotheker als Vertreter ihrer im Auslandseinsatz befindlichen Soldaten suchte, stellte er sich jedoch 2013 dafür zur Verfügung. Seine militärische Heimat ist seither das Sanitätslehrregiment im niederbayerischen Mitterhartshausen. Nach jährlichen mehrwöchigen Wehrübungen stieg er nun vom Stabsapotheker (Hauptmann) zum Oberfeldapotheker (Oberstleutnant) auf.

Es folgte ein Rückblick auf die letzten Tage des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, als Matrosen der Kaiserlichen Marine meuterten und so die Revolution einleiteten. Walther Hermann nannte es eine bizarre Situation, als auf der Reede vor Wilhelmshaven auf zwei Torpedobooten der Z-Stander gesetzt und damit Feuerbereitschaft signalisiert wurde. Die Torpedorohre seien allerdings nicht auf feindliche Kriegsschiffe, sondern auf "Seiner Majestät Schiff Thüringen" ausgerichtet gewesen. Damit habe sich ausgerechnet in der vom Kaiser so geliebten Kriegsmarine eine Entwicklung angebahnt, an deren Ende der Monarch abdanken musste.

 
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