Im September wählten ihn seine Mitschüler zum Schülersprecher der Markus-Gottwalt-Schule (MGS). Für Hannes Göppl folgte danach ein schier kometenhafter Aufstieg. Für den M9-Schüler der Mittelschule schlossen sich Anfang Oktober die Wahl zum Kreisschülersprecher, noch im gleichen Monat die Wahl zum Bezirksschülersprecher und am 29. November die Wahl zum Landesschülersprecher an. Die Mitarbeit im Berufsorientierungsteam der MGS nennt er als "Einstieg" und auch als Motivation für sein Engagement bei der Schülermitverwaltung, die er für ehr wichtig hält. Göppl fühlt sich als Sprachrohr für seine Mitschüler. Seine Bereitschaft, sich auch in andere Schulen einzubringen, bringt er auf den einfachen Nenner: "Ich mach mit, weil es mir Spaß macht." Sein Engagement für Schule und Mitschüler führte auch dazu, dass er seit einem Jahr als Streitschlichter wirkt.
Es geht ihm darum, "Schülern Perspektiven zu bieten". Klare Vorstellungen hat Göppl zu seinen künftigen Initiativen. Er will einen Schulsanitätsdienst einführen, das Berufsorientierungsteam erweitern und stärken und die Technologie an der Schule voranbringen. Dazu zählt er digitale Tafeln und Schul-i-Pad. Auf die Frage nach den Gründen seiner Wahlsiege, antwortet er zurückhaltend: "Ich habe mich nur mit meinen Vorschlägen und Ideen eingebracht." Ihm war jedoch aufgefallen, dass die MGS im Bereich Berufsorientierung offenbar bayernweit eine Vorreiterrolle einnimmt und kündigt daher an: "Bei der Landesschülerkonferenz vom 21. bis 23. Dezember werde ich dieses Thema explizit ansprechen und nach Möglichkeit in die Realität umsetzen. Berufsorientierung muss groß geschrieben werden." Mit Blick auf seine Schule betont Göppl: "Die Schulleitung steht hinter uns."
Große Bedeutung misst er ohnehin einem guten Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schülermitverwaltung bei. Klare Vorstellungen hat der Landesschülersprecher, der stolz auf seinen bisherigen Aufstieg ist, zu seiner eigenen beruflichen Zukunft: Traumberuf Kaminkehrer, Meistertitel und Weiterbildung bis zu Lehrtätigkeit.
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