Den Bauentwurf für einen Radweg zwischen Apfelbach und Stegenthumbach stellte Hannes Oberndorfer vor und versicherte: "Die Stadt nutzt Fördermöglichkeiten und verdichtet das örtliche Radwegenetz." Er schilderte die Situation der Gewerbebetriebe im Ortsteil Stegenthumbach mit 300 Arbeitsplätzen und folgerte: "Auch diese sollten gut angebunden werden."
In seinen Betrachtungen zum Radwegebestand befasste er sich mit dem Geh- und Radweg von der Weidelbachstraße bis Apfelbach entlang der NEW 1 und kündigte an: "An dieses Netz hängen wir uns an." Ab der Einfahrt Apfelbach sah er zwei Möglichkeiten, um den Bereich der Koppe-Betriebsanlagen anzubinden. Die Variante "entlang der NEW 1" hielt er für aufwendig und auch nachteilig. Für vorteilhaft hielt Oberndorfer ein Anknüpfen an die gut ausgebaute und mit einem Gehweg ausgestattete Wohnstraße Weihernstraße.
Sein Plan zeigte die Route des 2,50 Meter breiten und asphaltierten Weges, für dessen Entwässrung bereits Anlagen vorhanden sind. Er sprach von Baukosten in Höhe von etwa 291 000 Euro und einer von der Regierung bereits zugesagten "Förderung von 50 Prozent plus x". Zur Variante zwei fasste sich Klaus Lehl kurz: "Sehr gut, eine optimale Lösung, für die Anlieger wird sich der Verkehr nicht wesentlich verändern, die andere Variante hätte ein Gefahrenpotential."
Als Thomas Ott die Grundstücksfrage anstieß, erwiderte Bürgermeister Marcus Gradl: "Im Vorfeld wurde bereits alles abgeklärt." Auf die Frage von Franz Fuchs, ob im Bereich Geschwindigkeit "etwas berücksichtigt werden muss", zeigte sich Oberndorfer überzeugt: "Es gilt bereits die Beschränkung auf 30 Stundenkilometer, alles andere wäre abwegig." Das Gremium nahm den Entwurf Oberndorfers an und beauftragte die Verwaltung weitere Schritte einzuleiten.
Wunsch nach öffentlichem WC
Einen gleichlautenden Beschluss fassten die Mandatsträger zur Installation einer öffentlichen Toilette im Rathaus. Nach Wünschen auch auswärtiger Besucher hatte sich die Verwaltung dazu Gedanken gemacht. Unter Verwendung von Modellbildern schlug der Bürgermeister vor, die Toilette am Westeingang des Rathauses durch einen "Metallvorhang" von den Diensträumen zu trennen.
Der Zugang soll auch an Wochenenden möglich sein. Als Kostenfaktor nannte er "maximal 5 000 Euro". Elisabeth Gottsche sah darin eine sehr gute und relativ einfache Lösung, ohne Umbauerfordernis. Ähnlich äußerten sich Thomas Ott und Reinhard Wiesend. Nach Bedenken Otts zur Sauberkeit im Vorraum regte Zweiter Bürgermeister Udo Müller eine Überwachungskamera an.
Ja zu Pferdeunterstand
Das gemeindliche Einvernehmen erhielt eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Unterstandes für Pferde im Bereich Kalkofen. Es wurde verbunden mit dem Vorschlag die Miststelle zu verlegen und mit einer Einhausung zu versehen.
PV-Förderung und Vergaben
Ergänzend zu den Beratungen und Beschlüssen über die Fortführung des städtischen PV-Förderprogramms vom 12. Oktober gab Erwin Trassl Hinweise zu gleichartigen "konkurrierenden" Förderungen des Bundes. Für die Zuhörer informierte der Bürgermeister über Beschlüsse aus dem nichtöffentlichen Teilen früherer Sitzungen. Dazu gehörte der Beschluss, den Antrag auf Zuwendung von Bundesmitteln in vorläufiger Höhe von 1 494 000 Euro zum Glasfaserausbau der unterversorgten 322 Adressen im Wirtschaftlichkeitslückenmodell des Gigabitförderverfahrens des Bundes 2.0 zu stellen. Unter Vorbehalt der Bewilligung dieses Zuwendungsantrags beschloss der Stadtrat zusätzlich, ein Auswahlverfahren zur Bestimmung eines Netzbetreibers für Planung, Errichtung und Betrieb eines Gigabitnetzes im ermittelten Anbaugebiet durchzuführen.
Zum Abschluss des Vertrags über die jährliche Wartung von Heizung, Sanitär, Lüftung und Klimaanlage ELT im Neubau Kinderkrippe mit der Firma Günthner Haustechnik GmbH und zur Vergabe der Leistungen zur Errichtung einer PV-Anlage mit Speicher an der Volksschule ermächtigte der Stadtrat Gradl.
„Diska-Gelände“ im Fokus
Das Büro Peithner Architekten aus Regensburg wurde mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das ehemalige "Diska-Gelände" in der Pressather Straße beauftragt. Zum Beschluss stand auch die Entgelterhöhung für Verträge über Betriebsleitung und Betriebsausführung des Körperschaftswaldes. Der Stadtrat nahm die Entgelterhöhung zu Kenntnis und nahm das Recht zur außerordentlichen Kündigung des Betreuungsvertrags mit dem Freistaat Bayern nicht in Anspruch.
Wohnungen statt Turnhallen
Unter Hinweis auf die aktuelle Flüchtlingslage appellierte Marcus Gradl an die Bevölkerung, leerstehende Wohnungen bereitzustellen. Er sprach von einer landesweit hohen Dringlichkeit und gab zu bedenken: "Es geht darum, die Schulturnhallen zu erhalten."
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