Der Walderlebnispfad Eschenbach ist um eine Attraktion reicher. Lockten bisher ein kleiner Teich mit Floß, ein Zauberwald und ein Spielplatz Kinder an, bietet nun ein „Marderparcours“, ein anspruchsvoller Hindernisparcours, ein Bewegungs- und Übungsfeld für Besucher ab 14 Jahren. Mit „Beiß‘ Dich durch!“ werden die Benutzer zum Bewältigen der Hindernisse aufgerufen.
Beim Einweihungszeremoniell sprach Bürgermeister Marcus Gradl von einem Kraftakt für eine Anlage, die nahezu vergleichbar mit Hindernisläufen bei Bundeswehr und Polizei ist. Den Anstoß dazu habe Revierförster Martin Gottsche im September 2021 im Stadtrat gegeben und zur Bereicherung des Walderlebnispfades einen Parcours mit modernen Stationen vorgeschlagen. Ein Hindernisparcours, dem er den Namen „Marderparcours“ gab, sollte für den Walderlebnispfad eine weitere Attraktion darstellen. Die Planungsphase, die Gradl kurz vorstellte, habe zu einem Auftrag an die Firma Affenhand geführt. Diese habe eine Anlage errichtet, die weit und breit eine Sonderstellung einnimmt.
Der Parcours weckte in Pfarrer Johannes Bosco Ernstberger Erinnerungen an seine Schulzeit. Er hielt Sport, der uns fit hält, für wichtig, zitierte aus dem ersten Korintherbrief, in dem vom Siegespreis und vom Kranz für den Ersten geschrieben steht, und gab der Anlage den kirchlichen Segen. Marcus Gradl, Martin Gottsche und Stadtrat Thomas Ott unternahmen mit einem Affenhand-Mitarbeiter die ersten Parcours-Durchläufe mit dem Resümee: „Fordernd.“
„Five Step“ nennt sich die erste Station, bei der von Platte zu Platte gesprungen werden kann. Es folgt die „Swinging Bridge mit Netz“. In dieser Namensgebung sind bereits Hinweise auf den Nutzungsablauf verborgen: „Balancieren über das Wackelbrett, Klettern über das Netz und nach unten rutschen“. Mit Kletterübungen setzte sich der Parcours fort. Weiter geht es mit „Banana Jungle und Incline Monkey Bars“. Hier muss von Stange zu Stange geklettert werden.
An eine Hindernisbahn im militärischen Bereich erinnert ein „Springen über fünf Wände“, nach dem sich die zweibeinigen „Marder“ einer „Climbing Wall“ und einem „Climbing Net“ gegenüber sahen. Nach dem Klettern auf eine Wand kann nur über ein Netz abgestiegen werden. Bevor an der siebten Station konzentriertes Schreiten über kleine Platten den Parcours beendete, war über die „Cycle Road“ mit letzten Kräften noch ein Hangeln von Rad zu Rad zu bewältigen. Dazu lautet die Vorgabe: „Ohne Bodenkontakt!“.
Diese Übungen gibt's im Parcours
- Springen, Balancieren und Klettern
- Das anspruchsvolle Ganzkörpertraining schult Kraft, Kondition, Balance und Koordination
- Jeder kann in seinem Tempo und seinen Möglichkeiten trainieren
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