Eschenbach
25.01.2019 - 16:30 Uhr

Petroleumlampe und Eisenbrunnen

Postkartenschau zeigt auch unteren Markt um die Jahrhundertwende

So sah das Eschenbacher Zentrum vor über 100 Jahren aus: Die vor 1904 erschienene Postkarte zeigt den Blick in Richtung Kirchturm. 1907 wurde sie mit Namenstagsgrüßen nach Erlenbach versandt. Nun ist sie in der aktuellen Ausstellung des Heimatvereins im „Taubnschuster“-Anwesen zu sehen. Repro: hev
So sah das Eschenbacher Zentrum vor über 100 Jahren aus: Die vor 1904 erschienene Postkarte zeigt den Blick in Richtung Kirchturm. 1907 wurde sie mit Namenstagsgrüßen nach Erlenbach versandt. Nun ist sie in der aktuellen Ausstellung des Heimatvereins im „Taubnschuster“-Anwesen zu sehen.

Im Verlag von Peter Prunhubers Witwe erschien um die Jahrhundertwende eine Bildpostkarte, die 1907 mit "Herzlichen Grüßen aus Stadt Eschenbach, Oberpfalz, nebst den besten Wünschen zum Namenstag" ihren postalischen Weg an ein Fräulein Ursula im nahe gelegenen Dorf Erlenbach, Post Pappenberg (heute Truppenübungsplatz Grafenwöhr), antrat. Die photografische Aufnahme ist auf jeden Fall vor 1904 gemacht worden, denn im Hintergrund ist vor dem Kirchturm noch das sogenannte Benefiziatenhaus zu erkennen, das 1544 erbaut worden war und 1904 abgebrochen wurde.

Prunhubers Witwe betrieb ein Eisenwarengeschäft neben dem Gasthof zum Weißen Roß (heute Hubert Schmidt). Im Gebäude befand sich auch eine Bierwirtschaft: An der Fassade ist der Zoiglstern zu sehen. Die Besitzerfamilie und ihre Nachbarn präsentieren sich nebst Kutsche und Pferdegespann stolz dem Fotografen. Am Rathauseck ganz links ragt eine alte Petroleumlampe in die Straße, auch ein gußeiserner Stadtbrunnen ist am unteren Markt zu erkennen.

Die alte Postkarte ist Teil der Ausstellung "Mit den innigsten Grüßen! - Alte Postkarten aus dem Städtedreieck" im Museum "beim Taubnschuster". Die Ausstellung ist morgen, Sonntag, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Im Museumscafé gibt es für die Besucher Kaffee und Kuchen.

 
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