Eschenbach
06.11.2018 - 15:57 Uhr

Mit Pflanzen Stadt verschönern

Eschenbach blüht. Den Beweis dafür liefern erneut die Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb. Stadt, Stadtverband sowie Obst- und Gartenbauverein sagen den vielen "grünen Daumen" ein großes Dankeschön.

Als „Rosenkavaliere“ engagieren sich bei der Abschlussveranstaltung des Blumenschmuckweettbwerbs Stadtrat Ludwig Schneider, Hans Rupprecht (von links), der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Stadtrat Michael König, Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies (Vierter und Fünfter von links) sowie die Stadträte Dr. Sabine Schultes und Udo Müller (hinten, von rechts). Bild: rn
Als „Rosenkavaliere“ engagieren sich bei der Abschlussveranstaltung des Blumenschmuckweettbwerbs Stadtrat Ludwig Schneider, Hans Rupprecht (von links), der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Stadtrat Michael König, Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies (Vierter und Fünfter von links) sowie die Stadträte Dr. Sabine Schultes und Udo Müller (hinten, von rechts).

Bürgermeister und Gartenfreunde hatten als Abschlussveranstaltung zu einem geselligen und unterhaltsamen Nachmittag in den Gasthof "Weißes Roß" geladen. Bei Kostproben aus einem reichhaltigen Kuchenbuffet entstanden rege Gespräche über die Bemühungen, Gärten und Grünanlagen trotz der Trockenheit und Sommerhitze wieder zu "botanischen Schönheiten" zu machen.

Als Vorredner stellte Dieter Kies die Frage, warum es in Eschenbach "eine Gartenbegehung, genannt Blumenschmuckwettbewerb", gibt. Die Antwort darauf ließ der Stadtverbandsvorsitzende schnell folgen. Es gelte, die Aktivitäten der Bürger zur Verschönerung der Stadt anzuerkennen und sie darüber hinaus zu ermuntern, im privaten Bereich das Stadtbild mit Pflanzen attraktiver zu gestalten. Dadurch würden "Straßenräume natürlicher, angenehmer, freundlicher und persönlicher", zeigte er sich überzeugt.

"Die Beschäftigung mit Pflanzen fördert das Naturverständnis und regt die Fantasie an", erklärte Kies zudem unter zustimmendem Nicken der vielen Gartenfreunde. Nicht zuletzt förderten Gartenzaun-Gespräche über Pflanzen zwischenmenschliche Kontakte.

"Bedauerlicherweise sinkt die Bereitschaft zum Fassadenschmuck mit Pflanzen, vor allem im Innenbereich der Stadt", hat er als Teilnehmer an der Gartenbegehung leider beobachtet. Dies wollte er als Appell und Aufmunterung verstanden wissen. Sein Dank galt allen, die durch einen gepflegten Garten, ein üppiges Blumenbeet oder eine schöne Dekoration auf Balkon oder Fensterbank anderen Menschen Freude geschenkt haben. Der Stadtverbandsvorsitzende rief dazu auf, weiterhin alle Möglichkeiten zu nutzen und mitzuhelfen, die Stadt einladend und liebenswert zu gestalten.

In der Anwesenheit von etwa der Hälfte der Stadträte erkannte dritter Bürgermeister Klaus Lehl ein Zeichen dafür, wie sehr in der Kommune Blumenschmuck und Vereinsleben geschätzt werden. Er erinnerte an die ehemalige Tradition des Wettbewerbs, der seit Jahren in abgewandelter Form fortgeführt wird. Zur Vermeidung von Auswirkungen unterschiedlichen Geschmacks stehe nun die Anerkennung eines jeden Teilnehmers im Vordergrund. Lehr dankte allen Teilnehmern an der Aktion, den städtischen Floristinnen und dem Bauhof für ihren Einsatz zur Verschönerung des Gesamtbildes der Stadt. "Bei ihrem Rundgang konnte die Jury gepflegte Balkone und herrlich gestaltete Gärten bewundern", betonte er. In seinen Dank bezog er auch all jene mit ein, die sich nicht am Wettbewerb beteiligten, aber trotzdem einen wertvollen Beitrag zum Erhalt einer intakten Natur erbrachten.

Ein leichtes Bedauern war zu erkennen, als Lehl von nur 59 Teilnehmern sprach, denen die Stadt ihren Dank aussprechen will. Er appellierte an ein Mitmachen bei der Aktion 2019 und kündigte jeweils die Übergabe einer Rose, einer kleinen "Samenförderung" für das nächste Gartenjahr, eines Teelichts und von Blumenschmuck-Streichhölzern an.

Eröffnet hatte das Nachmittagsgeschehen Hans Rupprecht. Der von ihm geleitete Obst- und Gartenbauverein war in diesem Jahr Ausrichter der Blumenschmuck-Abschlussveranstaltung. Er kündigte ein Schwelgen in Sommererinnerungen, die Übergabe kleiner Honigpräsente und - nach dem Defilee der Blumenschmuck-Akteure vorbei an den aufgereihten "Rosenkavalieren" - eine Bildernachlese zur Aktion "Streuobst - Vielfalt - Beiß rein" an.

Ein Vortrag von Markusine Guthjahr zum Thema "Wie Großmutter kurierte" setzt am 21. November das Jahresprogramm fort. Das alljährliche Binden von Adventskränzen wird am 28. November wieder in der Festhalle des SCE erfolgen: ab 16 Uhr für Kinder, ab 18 Uhr für Jugendliche und Erwachsene. Rupprecht rief abschließend zum Anliefern von Bindestreu auf.

 
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