Eschenbach
14.05.2019 - 10:16 Uhr

Pillen, Pasten und Tinkturen

Die Ausstellung mit alten Postkarten aus dem Städtedreieck im Museum "Beim Taubnschuster" ist vorbei. Jetzt arbeitet der Heimatverein an einer neuen Ausstellung, die am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr eröffnet wird.

Die neue Ausstellung im Museum "Beim Taubnschuster" beschäftigt sich mit der Geschichte der Pharmazie. Bild: hev
Die neue Ausstellung im Museum "Beim Taubnschuster" beschäftigt sich mit der Geschichte der Pharmazie.

Die Ausstellung „Pillen, Pasten und Tinkturen – 200 Jahre Pharmazie in Eschenbach“ befasst sich mit der Apothekengeschichte in der ehemaligen Kreisstadt. Die Stadt-Apotheke wurde 1819 gegründet und begeht heuer das 200-jährige Jubiläum. Das hat der Heimatverein zum Anlass genommen, der Geschichte der Eschenbacher Pillendreher nachzugehen. Im Namen seiner Majestät des Königs erging im Dezember 1819 an den Weidener Marienapotheker Severin Moser die Genehmigung zur Errichtung einer Apotheke in Eschenbach. Moser war der Sohn des Speinsharter Klosterbrauers, der in Eschenbach eine Filiale eröffnen wollte. In den folgenden 200 Jahren haben bis heute 15 Apotheker in der Stadt-Apotheke ihren Dienst an der Volksgesundheit versehen. Seit 1990 besteht mit der Marien-Apotheke, der heutigen Apotheke Schug, eine zweite Apotheke in Eschenbach.

In der Ausstellung wird die Geschichte aller Eschenbacher Pharmazeuten in Wort und Bild dokumentiert. Darüber hinaus werden viele historische Apothekergerätschaften, Medizinalgefäße aus Glas, Porzellan und Holz, Laborgeräte, Hilfsmittel zur Herstellung und Untersuchung von Arzneien, Waagen, Arzneibücher, alte Arzneimittel, Möbel aus der alten Offizin und viele weitere Dinge aus dem Apothekenalltag der Stadt-Apotheke früher präsentiert. Manche der alten Ausstellungsstücke wie die Pillenmaschine oder die Mutterkornmühle haben längst ihre Bedeutung in der modernen Apotheke verloren, doch geben sie interessante Einblicke in das einstige Geschehen in den Apotheken vergangener Zeiten, die geprägt waren von umfangreicher Eigenherstellung von Arzneimitteln vor allem pflanzlichen Ursprungs. Besucher können auch praktische Erfahrungen mit Heilpflanzenmischungen und den Duft ätherischer Öle machen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch einen kleinen Apothekergarten im Außenbereich des Museums. Führungen mit Apothekern durch die Ausstellung und den Arzneipflanzengarten können mit der Museumsleitung vereinbart werden.

Info:

Öffnungszeiten

Die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, zum Eschenbacher Kommunbrauwesen sowie die neue Sonderausstellung sind im Museum "Beim Taubnschuster" bis zum 22. September zu sehen. Öffnungszeiten sind sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr und mittwochs von 15 Uhr von 17 Uhr.

 
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