Am 10. Dezember 2020 segnete der Stadtrat den „Masterplan Kita“ ab. Für die Mensa wurde am Donnerstag Richtfest gefeiert. Dies ist ein weiterer Schritt zur im September 2026 geplanten Fertigstellung der Erweiterung der Städtischen Kindertagesstätte.
Im Beisein von Stadträten und Vertretern der ausführenden Firmen erklärte Bürgermeister Marcus Gradl, dass das Bauwerk mit Speiseraum, Ausgabeküche, Nebenräumen und Außenterrasse als Verbindungsbau zwischen dem bestehenden Altbau und der neuen Kinderkrippe dienen werde. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro. Nach Abschluss der noch anstehenden Arbeiten zur Generalsanierung und zum Umbau des Altbaus wird die Tagesstätte sechs Kindergarten- und vier Krippengruppen aufnehmen können.
Erste Einrichtung vor 141 Jahren
Mit einem traditionellen Richtspruch wandte sich Sebastian Schmidt von der Firma Holzbau Kulmbach an die Anwesenden: „Die Feierstunde hat geschlagen, der Richtbaum grüßt das Land. Stolz sind alle, die hier mit gebaut haben – tüchtige Handwerker, die auf ihre Kunst vertrauen. Ich wünsche dem Gebäude viel Glück und Gottes Schutz vor Schaden und Not. Zum Schluss warf er sein geleertes Glas Wein zu Boden, gemäß dem Sprichwort: "Scherben bringen Glück!“
Bereits 1884 eröffnete die erste „Kleinkinderbewahranstalt“ im alten Mädchenschulhaus. 1931 zog der Kindergarten in die heutige Jahnstraße 8 und 1949 in ein neu erbautes Kinderheim in der Jahnstraße 1 um. Nach dem Verkauf an Siemens-Gossen errichtete die Stadt 1969/70 einen neuen Kindergarten im Weidelbach.
Bald zeigten sich jedoch Mängel: Die Flachbauweise führte zu undichten Stellen, Regenwasser tropfte in Gruppenräume. 1991 wurde Asbest in Öfen und Fensterbänken entdeckt. Der Stadtrat beschloss deshalb Sanierungsmaßnahmen, die 1993 umgesetzt wurden. Während der Bauphase zog der Kindergarten ins Pfarr- und Jugendheim. Bereits im Juni wurde Richtfest gefeiert, im Oktober der neue Bereich bezogen. Die Sanierung kostete rund 2,2 Millionen Mark.
Ein Erweiterungsbau für die 2009 geschaffene Kinderkrippe erhielt 2013 den kirchlichen Segen. Wegen Platzmangels wurde 2021 ein Containeranbau für die „Hasengruppe“ errichtet. Der Stadtrat hatte zuvor umfassende Erweiterungen beschlossen. Am 24. November 2023 wurde die neue Krippe gesegnet – ein weiterer wichtiger Schritt für die Einrichtung, deren jüngste Bauphase rund 3,5 Millionen Euro kostete.
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