Seit seinem 17. Lebensjahr hatte sich Luber der Idee des Schweizer Philanthropen und Gründer des Roten Kreuzes, Henri Dunant, verschrieben. Er wurde Rot-Kreuz-Mann mit Leib und Seele. Die Arbeit beim und für das BRK wurde für ihn zum Lebensinhalt.
Sein intensives Engagement startete in den 1960er Jahren. 1964 übernahm Siegfried Luber Verantwortung als Leiter der BRK-Bereitschaft Eschenbach und stellvertretender Kreiskolonnenführer. Hinzu kam 1972 die Berufung zum Kreiskolonnenführer im damaligen Landkreis Eschenbach sowie nach der Gebietsreform bis 1993 die zum stellvertretenden Kolonnenführer im Kreisverband Weiden-Neustadt. Das Amt des Eschenbacher BRK-Bereitschaftsleiters übte er stets parallel dazu aus, erst vor drei Jahren übergab er es in jüngere Hände.
Ob in seiner Eigenschaft als Ausbilder in Erster Hilfe, im Sanitätsdienst, im Erste-Hilfe-Dienst am Kind, als Ausbilder für Leitungs- und Führungskräfte oder schlicht beim Blutspenden: Siegfried Luber wurde für viele Menschen zum Inbegriff der Hilfsbereitschaft. Seine eigene Ausbildung reichte bis zur Basis-Notfall-Nachsorge und zum Betreuungsdienst. Viele Jahre leitete er außerdem die Einsätze bei Großschadensereignissen.
Lang ist die Liste der Auszeichnungen, die Luber für sein Engagement erhielt. Sie reicht bis zur höchsten Auszeichnung: 2015 ernannte Präsident Dr. Rudolf Seiters den Eschenbacher zum Ehrenmitglied der DRK-Bereitschaften. Im Dezember 2006 zeichnete ihn Kreisbereitschaftsleiter Herbert Putzer mit dem Goldenen Ehrenzeichen für BRK-Ausbilder aus. Bei diesem Anlass überreichte BRK-Chefarzt Dr. Rudolf Poschenrieder zudem Ehefrau Irmgard für 40 Dienstjahre beim Roten Kreuz, unter anderem als Leiterin der Schnelleinsatzgruppe, die goldene Ehrennadel des BRK. Am 18. Juli 2018 verlieh Bürgermeister Peter Lehr Irmgard und Siegfried Luber die Goldene Ehrennadel der Stadt.
Die beiden Kinder komplettieren die Rot-Kreuz-Familie: Tochter Petra, von Beruf Physiotherapeutin, stieg von der Leiterin des Jugend-Rot-Kreuzes Eschenbach bis zur stellvertretenden Bundesbereitschaftsleiterin auf, Sohn Jürgen wurde Rettungssanitäter.
Siegfried Luber wurde im Juli 1942 in Eschenbach geboren, wo er mit drei Geschwistern aufwuchs. Bei der Firma Leistritz in Trabitz erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers. Nach der Militärzeit in Roth und Fürstenfeldbruck wechselte er zur Firma Gossen in Eschenbach und stellte sich erfolgreich der Meisterprüfung. Krankheitsbedingt trat er 2002 in den Ruhestand. Der Termin für die Besetzung ist noch nicht bekannt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.