"Schockanrufer" erbeuten im Raum Eschenbach Tausende Euros

Eschenbach
24.02.2023 - 13:06 Uhr

Die Polizei Eschenbach ist mit zwei Fällen von Telefonbetrug beschäftigt. Die Täter bringen dabei zwei Frauen um hohe Geldbeträge.

Im Raum Eschenbach kam es zu zwei Fällen von Telefonbetrug..

Wie die Polizeiinspektion Eschenbach am Freitag mitteilte, kam es in letzter Zeit erneut vermehrt zu Anrufen und Whatsapp-Nachrichten mit Bezug „Schockanruf“ beziehungsweise „Enkel-/Bekanntentrick“. Bereits am 1. Februar erhielt eine 64-Jährige einen Anruf, in dem ihr ein angeblicher Polizisten mitteilte wurde, dass ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall eine Frau und deren Kinder getötet habe. Der Anrufer erklärte weiter, dass der Staatsanwalt nun einen mittleren fünfstelligen Betrag als Kaution fordere. Die Frau wurde so unter Druck gesetzt und dauerhaft am Telefon gehalten, so dass letztlich ein Treffpunkt vereinbart und sie das Geld übergab.

Der zweite Fall ereignete sich am 14. Februar. Eine 60-Jährige erhielt eine WhatsApp-Nachricht am Smartphone. Das Gegenüber gab sich als Sohn aus und verlangte für einen Laptop einen mittleren vierstelligen Betrag. Nachdem die Frau überwiesen hatte, musste sie feststellen, dass die Nachricht nicht von ihrem Sohn stammte.

In solchen Fällen rät die Polizei, sie unverzüglichzu verständigen, wenn einem ein Anruf oder eine Nachricht verdächtig vorkommt. Die Polizei rufe auch niemals unter der Notrufnummer 110 an. "Das machen nur Betrüger", heißt es in der Pressemitteilung. Wer Opfer eines Enkeltricks geworden sei, müsse die Tat unbedingt anzeigen. Dies könne der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

So kann man sich vor Telefonbetrügern schützen:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.

So schützt man sich vor Betrug per Messenger:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Geldüberweisungen über Whatsapp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres Nachrichtendiensts.
 

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