Eschenbach
23.04.2024 - 15:09 Uhr

SPD-Kritik: Eschenbach hat Hälfte der Rücklagen "verbraten"

Vom Bau von skurrilen Radwegen sprach Thomas Ott in seinem „Bericht aus der Stadtratsfraktion“. Zur Zeit läuft der Ausbau der unteren Bahnhofstraße, die als Radweg eingestuft ist. Bild: rn
Vom Bau von skurrilen Radwegen sprach Thomas Ott in seinem „Bericht aus der Stadtratsfraktion“. Zur Zeit läuft der Ausbau der unteren Bahnhofstraße, die als Radweg eingestuft ist.

Ein „Rathaus zum leeren Beutel“, an dem ein „Ratterpflaster“ vorbeiführt, wird zur Vision der Genossen. Berichte aus der Stadtrats- und Kreistagsfraktion nahmen breiten Raum bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins in „Matth sein Wirtshaus“ ein. In seinen Betrachtungen zur Kommunalpolitik sprach Thomas Ott von einer „vorherrschenden Kritiklosigkeit der Eschenbacher“, die scheinbar recht zufrieden mit ihrem Stadtoberhaupt sind. Er räumte ein, dass es Eschenbach im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden „echt gut geht“, kaum Schulden hat und über ein gutes Rücklagenpolster und viele Arbeitsplätze verfügt, „wenn da nicht die ewig stänkernde SPD wäre, die dem Stadtoberhaupt vorwirft, das Geld zum Fenster hinauszuwerfen“.

Der Vorsitzende berief sich auf aufmerksame Beobachter, die festgestellt hätten, dass zur Hälfte der Wahlperiode die Hälfte der ehemals 22 Millionen Rücklagen „verbraten“ sind, „bereits im dritten Haushalt eine mögliche Kreditaufnahme vor sich hergeschoben wird“ und stellte die Frage, „was da in Eschenbach passiert ist“. Die Antwort fand er für sich unter anderem in der ausgeuferten Kindergartenmaßnahme, der Sanierung der Hotelanlage „Rußweiher“, der Wasserleitung Runkenreuth, skurrilen Radwegen und vielen Grundstückgeschäften.

Kommentarreich ging Thomas Ott auf das Geschehen im Ortsverein ein und erinnerte an den Grillstand am Bürgerfest, Vorbereitungen zur Landtagswahl Teilnahme am Faschingszug, die Teilnahme an Anti-Rechts-Demonstrationen in Grafenwöhr und Auerbach und die erfolgreiche Ostereieraktion im Generationenpark. Seine Vorschau enthielt Hinweise zu Europawahl (9.6.), Stammtisch im Hexenhäusl (13. Juni), Beteiligung Bürgerfest (28. Juli) und Ehrungsabend mit Weinfest (2. Oktober). Nach der Wahl von Gregor Forster und Thomas Ott zu Delegierten zur Wahlkreiskonferenz informierte Simon Grajer (Weiden-Neukirchen) über die Bedeutung der bevorstehenden Europawahl.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.