Die Blaskapelle ist ein Sprachrohr der Eschenbacher. Ob beim Bürgerfest, beim Maibaumstellen, bei der Erstkommunion, beim Bauernmarkt oder beim Empfang der Wallfahrer: Die Stadtkapelle gehört einfach dazu. Auch die Vorabendmesse in der Bergkirche bereicherte das Ensemble mit ihren Wohlklängen. Begleitet vom Beifall der Gottesdienstbesucher würdigte die einfühlsame Melodienfolge auch Stadtpfarrer Johannes Bosco.
Nicht nur für die Musikantinnen und Musikanten bedeutet die Blasmusi Heimatliebe. Diese Einschätzung bestätigte sich auch in der anschließenden Jahreshauptversammlung im "Matth sei Wirtshaus". Zahlreiche Vereinsmitglieder lauschten dem Bericht des Vereinschefs Martin Danzer. Der Vorsitzende berichtete nach dem Ende der coronabedingten Einschränkungen über ein "volles Programm" vom Sommerfest der Behinderteneinrichtung St. Gunther in Cham bis zum Rathaussturm zum Beginn der Fünften Jahreszeit.
Probenbesuch nicht perfekt
Martin Danzer verwies auf insgesamt 20 Auftritte im Jahr 2022. Eifriges Proben ist die Voraussetzung für gute Musik. So erfuhr die Versammlung auch von einem durchschnittlichen Probenbesuch der 14 Akteure von 70 Prozent. Ein Wert, der ausbaufähig sei. Zum Rückblick gehörten weitere statistische Zahlen, der Dank und die Verabschiedung der langjährigen Klarinettistin Christine Kneißl und die Vorstellung von drei neuen aktiven Mitgliedern.
Voller Tatendrang sieht die Kapelle den vielen Auftritten im Jahr 2023 entgegen. Der Terminkalender ist gut gefüllt. Danzer verwies auf Verpflichtungen in der gesamten Region. Mittendrin seien die Musikanten auch in der Eschenbacher Festsaison. Der Ausblick des Vorsitzenden endete mit der Bekanntgabe erster Planungen für das Jubiläumsjahr 2024. Dann feiert die Stadtkapelle ihren 100. Geburtstag. In Vorbereitung sind ein Jubiläumskonzert im April 2024, ein Sommerfest im Taubnschuster und ein Oktoberfest in der SCE-Halle. Für diese musikalischen Herausforderungen wird es für die Akteure im März 2024 ein intensives Proben-Wochenende in der Jugendherberge Pottenstein geben, gab Danzer bekannt.
Saison wieder ein Erfolg
Dirigent Stefan Wittmann blickte auf ein "volles Programmjahr 2022 bei Hitzerekorden", sprach von einer Gewinnsaison, lobte die gute Stimmung im Ensemble und dankte der großen Blasmusik-Fangemeinde. Als steigerungsfähig bewertete auch Wittmann den Probenbesuch. Nur dann könne die Kapelle neuen musikalischen Herausforderungen gerecht werden. Den vollen Terminkalender wertete der Dirigent als großen Vertrauensvorschuss.
Die Vorfreude auf künftige Auftritte teilte auch Bürgermeister Marcus Gradl. Der Kapelle biete sich 2023 reichlich Gelegenheit, schwungvoll als Botschafter der Stadt zu wirken. Gradl sprach auch im Namen des erkrankten Stadtverbandsvorsitzenden Dieter Kies. Ein Gartenfest mit der Stadtkapelle im Pfarrgarten wünschte sich Stadtpfarrer Johannes Bosco. Der Gewinn fließe dem Pfarrheim-Neubau zu, so der Vorschlag des Ortsgeistlichen, der gleichzeitig die Vorbereitung einer Spendenaktion bekanntgab. Mit einer Grundsteinlegung für das neue Pfarrzentrum als Heimat für Alle rechnet der Pfarrherr im Juni 2023.
Neuwahlen
An der Führungsspitze des Vereins gab es keine Veränderungen. Einstimmig bestätigte die Versammlung Martin Danzer als Vorsitzenden. Zweiter Vorsitzender bleibt Gerhard Fahrnbauer. Schriftführer ist wie bisher Gerhard Danzer. Nicht mehr kandidieren wollte Schatzmeister Ludwig Lindner. Die Kasse führt nun Philipp Danzer. Zu Beisitzern wählten die Mitglieder Dirigent Stefan Wittmann und Sebastian Busch. Die Vereinskasse prüfen Laura Fahrnbauer und Marius Koslowski.
Weitere Informationen zur Stadtkapelle Eschenbach im Netz unter: https://stadtkapelle-eschen bach.com
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