Die Errichtung privater Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und Stromspeicher wird durch die Kommune gefördert. Das beschloss der Stadtrat in seiner Januarsitzung.
Das Gremium entsprach damit einem Antrag der Freien Wähler, „ab 1. Januar 2021 die Errichtung von PV-Anlagen auf Wohngebäuden und die Anschaffung von Hausstromspeichern (ohne Bleiakku) zu fördern“.
„In Anbetracht des Klimawandels sollten sich auch die Kommunen eigene Einsparziele zum CO2-Ausstoß setzen.“ Mit dieser Forderung wandte sich Thomas Riedl stellvertretend für die FW-Fraktion an die Mandatsträger.
Er verwies auf wissenschaftliche Nachweise, wonach die Erderwärmung stark vom Verbrauch fossiler Brennstoffe abhängig sei, und folgerte: „Wir sind daher darauf angewiesen, mehr Energie durch erneuerbare und nachhaltige Methoden zu erzeugen.“ Eine davon sei die Photovoltaik, über die nach Informationen des Bayernwerks für Eschenbach zur Zeit nur circa acht Prozent des Stromverbrauchs erzeugt werden.
Der Fraktionssprecher argumentierte, dass bei dieser Methode besonders der private Erzeuger profitiere, da er einen größeren Teil des selbsterzeugten Stroms kostenlos nutzen könne. Riedl zeigte sich überzeugt, dass es in der Rußweiherstadt noch sehr viele geeignete Dachflächen gebe, um die genannten Ziele zu unterstützen.
Er schlug vor, neue Anlagenbetreiber mit 100 Euro pro Kilowattpeak (kWp) installierter Modulleistung (höchstens aber 10 kWp) und mit 50 Euro pro Kilowattstunde Batteriekapazität zu fördern. Der Stadtrat sollte dafür eine feste Summe in den Haushalt einstellen. Zur Vergabe schlug Riedl das „Windhundprinzip“ vor. Die genauen Kriterien sollten durch eine Richtlinie geregelt werden.
Bei den regen Wortmeldungen von Korbinian Dunzer, Thomas Ott und Jürgen Schäffler ging es auch um bereits geltende Förder- und Einspeisungskriterien. Ott erinnerte zudem daran, dass Klimaschutz im Wahlprogramm aller Listen enthalten gewesen sei.
In seinem Beschluss übernahm der Stadtrat die im Antrag der Freien Wähler enthaltenen Fördersätze. Im Haushalt 2021 soll dafür ein Höchstbetrag von 30 000 Euro vorgesehen werden. Zum Förderprogramm kündigte Bürgermeister Marcus Gradl weitere Schritte an. Auch regte er ein Umweltpaket an.















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