Feuerwehren, Rettungsdienst und Wasserwacht mussten in der Nacht auf Sonntag, 30. Januar, zu einem ungewöhnlichem Einsatz auf dem Rußweiher bei Eschenbach ausrücken. "Person in Wassernot" lautete die Alarmierung gegen 1.40 Uhr. Laut Polizeibericht haben Passanten zunächst eine "nur spärlich bekleidete Fußgängerin" gemeldet. "Eine kurz darauf eintreffende Polizeistreife konnte die 45-jährige Frau schließlich dabei antreffen, als sie bei winterlichen Temperaturen in der Mitte des Rußweihers – einem Badesee in Eschenbach – umherschwamm", schreibt die Polizei.
Der Aufforderung der Beamten, den eisigen See zu verlassen, sei die Frau nicht nachgekommen. Um zu verhindern, dass die Frau im schlimmsten Fall im Wasser zu Tode kommt, alarmierte die Polizei ein Großaufgebot mit Wasserwacht, Rettungsdienst und Feuerwehr. Während die Feuerwehren aus Eschenbach und Tremmersdorf den Weiher ausleuchteten, setzten die Wehren aus Grafenwöhr und Kemnath ihre Boote ins Wasser.
Schwimmerin zeigt sich uneinsichtig
Wegen des starken Windes habe es auf dem Gewässer eine starke Strömung gegeben. Das Vorankommen der Retter auf dem Wasser wurde dadurch erschwert. Letztendlich gelang es den Einsatzkräften, die Frau, die sich mitten im Weiher befand, aus dem Wasser zu ziehen. Die Schwimmerin zeigte sich uneinsichtig, erst nach mehreren Minuten ist es gelungen, die 45-Jährige an Bord zu ziehen, informiert die Polizei. Die Frau war stark unterkühlt. Das BRK brachte sie ins Klinikum nach Weiden. Zu den Hintergründen des Vorfalls sind noch keine Details bekannt. Erste Ermittlungen der Polizei lassen jedoch auf eine psychische Erkrankung der Frau schließen.
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