Eschenbach
25.03.2025 - 10:08 Uhr

Starkbierfest Eschenbach: Jubiläumsfeier mit Kultcharakter und ausgelassener Stimmung

Die 30. Auflage des Starkbierfestes des Motorradclubs „The Pilots“ in Eschenbach stand wieder für Fröhlichkeit und Stimmung pur unter den Gästen. Beim Maßkrugstemmen und mit Live-Musik wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Musste die 40-Jahr-Feier des Motorradclubs „The Pilots“ im Juni 2020 wegen Corona ausfallen, wurde das 30. Starkbierfest in der Festhalle am Stadion beim Rußweiher in Eschenbach erneut zu einem Garanten für Geselligkeit, Fröhlichkeit und Stimmung. Um dem Jubiläum gerecht zu werden, hatte sich der Verein etwas Besonderes einfallen lassen. Unter den Tischen waren 30 Bier-Gutscheine versteckt. Als Vorsitzender Sebastian Wohlrab dies während seiner Eröffnungsworte bekannt gab, begann ein eifriges Suchen nach diesen Gutscheinen.

Neben Bürgermeister Marcus Gradl, dem Stadtverbandsvorsitzenden Michael König und Peter Teschke und mehreren Stadträten hieß er als Gäste und Freunde des Starkbieres auch willkommen: Kirwaverein, Faschingsgesellschaft, Schäferhundverein, Stadtkapelle, Feuerwehr, SCE, Wasserwacht, Karten- und Schachverein, Kirwaleut‘ Filchendorf und Polyphonia-Chor Kirchenthumbach.

Stadtrat und Jugendbeauftragter Roland Götz sah in der Jubiläumsveranstaltung einen besonderen Anlass. Er freute sich, dass die Halle bereits früh gefüllt war. Dem aktiven Verein bescheinigte er, dass er aus dem städtischen Geschehen nicht mehr wegzudenken sei und dessen Frühlingsveranstaltung nahezu Kultcharakter habe. Als stolzer Schirmherr wünschte er der Veranstaltung einen schönen Verlauf und rief dazu auf, eifrig zu trinken. Die Schürze, die ihm die Pilots vor dem Bieranstich umbanden, hätte es nicht gebraucht. Mit zwei Schlägen zapfte er das erste Fass Starkbier an und prostete der erwartungsvollen Menge zu: „O’zapft is!“

Nun übernahmen die „Stoapfälzer Spitzbuam“ das Kommando und starteten ihr mitreißendes Programm traditionsgemäß mit einem „Boarischen“. Oberspitzbua Alois glänzte als Anheizer, brachte die Freunde der flüssigen Fastenspeise bald auf die Bänke und entführte sie zur kleinen Maus, zur Hochzeit im schneeweißen Kleid und zur Tegernseer Tanzlmusi. Er bekannte: „I lieb di, i mog di!“ Als die Party in den Süden abging und „alles unter 105 Kilogramm“ auf die Bänke gerufen wurde, bekannte er gar: „Du kannst alles von mir haben … weiß der Geier.“

Leicht zu erkennen waren alle, die an diesem Abend den Fahrdienst übernommen hatten. Ihre Krüge waren durchsichtig, sie tranken Wasser. Der Sommerhit der Rapperin Shirin David, „Bauch – Beine – Po“, brachte viel Schwung in die Hüften der Banktänzer. Die Spitzbuam kennen ihr Eschenbacher Publikum seit 2006 und sorgen seither für stimmungsvolle Nächte.

Ihr „Querbeet“ durch Partyhits und die deutsche Schlagerwelt bestückten sie mit „Mama Mia“, „I steh auf di“ und „Sweet Caroline“ und trafen sich bei „Cordula Grün“. Die Stimmung wurde immer ausgelassener, und Alois rief beim Erreichen der Stimmungsstufe III auf: Es zog gerade die KLJB Burkhardsreuth ein, „jetzt alles auf die Bänke bis 130 Kilo!“ Alles blieb in Ordnung, auch wenn es sich wie auf einem sinkenden Schiff anfühlte. Die Spitzbuam begleiteten die wogende Menge „atemlos durch die Nacht“ bis 1.30 Uhr. Erst dann wurden die Bänke wieder zum Sitzen genutzt. Großen Zuspruch fanden an diesem Abend die vielen Imbissangebote der Küche und die Schnäpse im großen Barzelt vor der Halle.

Der Aufforderung des zweiten Vorsitzenden Arthur Heindl zum Maßkrugstemmen folgten während der Musikpause vier Frauen und sechs Männer auf einer kleinen Bühne. Nach gefühlten fünf Minuten, in denen lautstarke Anfeuerungsrufe die Motivation und den Durchhaltewillen steigerten, standen die Sieger fest. Nahezu zeitgleich verließen Vorjahressieger Thomas Walberer aus Grafenwöhr und Sigi Gradl aus Eschenbach die Kräfte. Stark zeigte sich auch Veronika Keck, die zur Mädchenmeisterin wurde. Die Sieger freuten sich über je ein Fässchen Fastenspeise. Bei den Verantwortlichen der Pilots gab es am frühen Morgen nur zufriedene Gesichter. Alle Besucher verließen das „Fest der Genießer“ heiter und friedlich.

 
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