Es ist ein seit langem bestehendes Übel: Um ein paar Meter Fahrstrecke einzusparen, herrscht im Siedlungsgebiet Kreuzkirche/Meierfeld besonders zu Feierabendzeiten „Rush Hour“. Viele Pendler nutzen die Siedlungsstraßen als Abkürzung. „Ein Unding“, stellten einige Besucher des Feierabendtreffs der CSU im Freigelände der Kreuzkirche fest. Übereinstimmend forderten sie strengere Vorgaben, um dieser Unsitte von Verkehrsteilnehmern zu begegnen.
Im Fokus stand dabei auch der miserable Zustand der Siedlungsstraße an der Kreuzkirche, wesentlich verursacht durch den Umleitungsverkehr früherer Tage bei Sanierungs- und Kanalbauarbeiten in der Speinsharter Straße: ein Grund mehr, umgehend ein Sonderprogramm für die Sanierung stark ramponierter Siedlungsstraßen auf den Weg zu bringen, merkte CSU-Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl an.
Bei Freibier, Glühwein und Lebkuchengebäck entwickelte sich an den wärmenden Feuerschalen eine lebendige Diskussion um ein künftiges Verkehrsleitsystem nicht nur im Gebiet an der Kreuzkirche. Besonders die Verkehrsführung aus und in das Industriegebiet stand im Blickfeld der Überlegungen.
Rätselraten herrschte über bauliche Aktivitäten im Bereich des Sommerleite. Besonders die Engstellen des Weges auf Höhe des Mehrgenerationenparks gehörten zu den Gesprächsthemen. Die Straße sei „viel zu schmal für den Fahrzeugverkehr in Richtung Sportgelände“, hieß es dazu aus den Reihen der CSU-Stadträte. Trotz der Forderungen der CSU-Fraktion sei es versäumt worden, vor den Hochbaumaßnahmen zur Straßenverbreiterung Grund zu erwerben. Vermisst wurde zudem ein ausreichendes Parkplatzangebot für Besucher des Mehrgenerationenparks.
Als dürftig bewerteten einige der circa 70 Besucher die magere Baulandausweisung im neuen Baugebiet "Esperngasse-Ost". Die sieben Parzellen in städtischer Hand, deren Bebaubarkeit wohl erst im Herbst 2020 möglich werde, seien nicht der große Wurf und könnten keinesfalls die große Nachfrage nach Bauland befriedigen, meinten einige Stadtratskandidaten der CSU.
Viele jüngere Besucher beklagten den Stillstand in der städtischen Jugendarbeit. Besonders der seit Jahren angekündigte Jugendtreff lasse immer noch auf sich warten.
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