Vor der Rückschau auf ein "sehr unterhaltsames" Jahr 2018 durch Vorsitzenden Martin Schusser berichtete Richard Götz von einem soliden Kassenstand und von 419 Mitgliedern. Zur Tierschutzorganisation PETA, "die uns nicht angezeigt hat", erklärte er: "Sie versucht durch Aktionen nur auf sich aufmerksam zu machen und kostet dem Staat nur Geld."
Schusser kündigte dann einen Schnelldurchlauf durch das Jahresgeschehen an und berichtete von der Ersatzbeschaffung eines Hochdruckreinigers sowie eines Bulldogs für Futtertransporte und Mäharbeiten. "Die Situation an den Angelgewässern ist geprägt gewesen durch einen Super-Super-Sommer; wie sich dieser auf den Fischbestand ausgewirkt hat, ist noch nicht erkennbar", resümierte der Vorsitzende.
Er beklagte die extreme Absenkung des Wasserstands in den Fließgewässern, aber auch im Rußweiher. Deswegen sowie wegen der Schlamm- und Zwergwelsprobleme dort habe der Verein bereits mit der Stadt Kontakt aufgenommen. Als nächsten Abfischtermin, "ein Muss wegen des Zwergwelsbestandes", nannte Schusser den 2. Oktober 2020.
Unter dem Stichwort "Erfreuliches" befasste er sich mit dem sehr gut besuchten Fischerfest, der Beteiligung am Bürgerfest, dem gut besuchten An- und Abangeln sowie dem von 18 Aspiranten besuchten Vorbereitungslehrgang für die Fischerprüfung. Anerkennende Worte fand der Vorsitzende für drei Jungangler, die sich einem Fernsehinterview über die Angelfischerei gestellt hatten. Philipp Böhm gratulierte Schusser zum Gesamtsieg beim Oberpfälzer Königsfischen an den Dießfurter Seen. Das Ausbaggern der Creußen, deren Aussehen in Tremmersdorf einem Dorfweiher gleicht, wertete er als längst überfällig. "Trotz Gewässeruntersuchung und Anschieben durch Gemeinde und Landkreis bewegt sich beim Wasserwirtschaftsamt nichts", beklagte Schusser. Kritische Töne schlug er zur Fischereiaufsicht an und wurde deutlich: "Unsere Aufseher werden Vergehen künftig konsequent verfolgen und unter Einschaltung der Polizei ahnden." Er berichtete von einer Regionaltagung und über die Tätigkeiten der Aufseher vor Ort.
An bevorstehenden Terminen nannte der Vorsitzende den Arbeitseinsatz am Samstag, 1. Dezember, und das Forellenräuchern am Samstag, 8. Dezember. Das Fischerfest am Pfingstwochenende 2019 wird mit der 60-Jahr-Feier des Vereins verbunden sein. Dazu kündigte Schusser einen Preisschafkopf an und rief zu einer Ideensammlung auf.
Obwohl die Kosten für Gewässerbesatz und Futtermittel gestiegen sind, waren sich die Mitglieder des Sportanglervereins einig, die Preise für Angelkarten noch für einige Jahre stabil zu halten. Es klang jedoch an, dass „irgendwann eine Steigerung fällig sein wird“. Angenommen wurde die überarbeitete Vereinssatzung.
Der Bericht von Gewässerwart Ralph Schlottke endete mit imposanten Zahlen zum Jahresbesatz: 1851 Karpfen, 900 Schleien, 1142 Hechte, 1264 Zander, 1180 Aale, je 1000 Barben und Nasen, 1600 Bachforellen, 810 Regenbogenforellen und 1400 Äschen. Hinzu kamen 1950 Kilogramm Futterfische.
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