Unerwartet verstarb der langjährige Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft im 64. Lebensjahr. Erst vor einem Jahr hatte Karl Stopfer nach 47 Dienstjahren die kommunale Bühne verlassen. Stopfer war viele Jahre Leiter der VG-Finanzverwaltung. Als oberster Hüter der kommunalen Finanzen der drei Gemeinden Eschenbach, Neustadt am Kulm und Speinshart gehörte er zum klugen Mitgestalter der Stadt- und Gemeindeentwicklung.
Stets forschte Karl Stopfer nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für die oft kühnen kommunalen Pläne und Projekte, die die Gemeinden der VG Eschenbach nachhaltig veränderten. Zudem war Karl Stopfer die Verkörperung eines Originals, wie es vor einem Jahr bei der Verabschiedung hieß. „Eine Persönlichkeit, mit gutem Herz, wortkarg aber mit großem Tatendrang“. Die kommunale Erfolgsleiter begann für den Verstorbenen schon 1976 mit der Ausbildung zum Verwaltungs-Fachangestellten. In der Finanzverwaltung eingesetzt ging es beruflich steil aufwärts. Ab 1990 leitete Karl Stopfer dann 33 Jahre mit viel Elan und dennoch in stets mit Gelassenheit und Übersicht das Amt des „VG-Schatzkanzlers“.
Karl Stopfer war auch ein Charakterkopf, der auch nach Gemeinsinn strebte. Als Kämmerer stets das Gemeinwohl im Blick, übernahm er auch bei den Vereinen Verantwortung. Fußball und Feuerwehr waren sein Leben. Viele Jahre Vorsitzender der Feuerwehr Eschenbach, dann Schatzmeister der Wehr und schließlich langjähriger Vereinskassier beim SC Eschenbach. In diesen Funktionen wurde Karl Stopfer zum leuchtenden Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Auch in den sozialen Medien findet der Tod des liebenswürdigen Eschenbachers viel Beachtung. „Danke für jeden Scherz, für jedes Gespräch, für jedes Lachen. Eine gute Seele geht auf ewige Reise“, heißt es vielfach. Das „letzte Original des Rathauses“, wie ihn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nannten, wird am Mittwoch, 20. März, nach dem Trauergottesdienst um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche im Eschenbacher Friedhof zu Grabe getragen.
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