Eschenbach
13.03.2020 - 13:52 Uhr

Überall mehr als 50 Prozent Briefwähler

Das Wahlverhalten der Bürger hat sich verändert. Von den 4853 Wahlberechtigten der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach haben bis Donnerstag bereits 2597 Briefwahlunterlagen angefordert.

Als "Internacional" wird dieser Wahlbrief am 2. März 2020 in Madrid abgesandt. Bild: rn
Als "Internacional" wird dieser Wahlbrief am 2. März 2020 in Madrid abgesandt.

Am stärksten betroffen von der Nutzungsmöglichkeit der Wahl in den eigenen vier Wänden (im Kreis der Familie) ist die Stadt Neustadt am Kulm. Von den 938 Wahlberechtigten haben schon 533 (56 Prozent) Briefwahl beantragt. Für die drei eingerichteten Wahllokale verbleiben damit rechnerisch nur noch 405 „Besucher“ (248, 70 und 87).

Für die Gemeinde Speinshart sind 889 Wahlberechtigte registriert. Von diesen haben 476 (53 Prozent) Briefwahlunterlagen abgeholt oder sichzuschicken lassen. Auf die beiden Wahllokale entfallen, ohne Berücksichtigung von Nichtwählern, nur noch 271 beziehungsweise 142 Wähler.

Auch in der Stadt Eschenbach stieg die Anzahl der Briefwähler auf mehr als 50 Prozent. Von den 3026 Wahlberechtigten sind bereits 1588 (52 Prozent) als Briefwähler registriert. Von den verbleibenden Wählern entfallen 618 auf das Wahllokal im Feuerwehrhaus und 820 auf das Wahllokal in der Markus-Gottwalt-Schule.

Sollte die Wahlbeteiligung die gleiche Höhe erreichen wie am 16. März 2014 (67,24 Prozent), dürfte die Zahl der Besucher der beiden Wahllokale deutlich geringer sein. Die Stadt Eschenbach hat sich bereits auf den neuen Trend eingestellt: Die Zahl der Wahllokale wurde von vier auf zwei verringert, die Zahl der Briefwahllokale auf zwei erhöht.

In den beiden Briefwahllokalen wird bereits am Sonntag um 15 Uhr begonnen, die großen roten Kuverts zu öffnen, um zu überprüfen, ob der Wahlschein richtig ausgefüllt ist. Die kleinen Kuverts, die die Stimmzettel enthalten, kommen dann in eine Wahlurne und werden erst zur gleichen Zeit wie in den normalen Wahllokalen geöffnet, also ab 18 Uhr.

Beim Wahlamt der Stadt ging bisher nur ein Wahlbrief aus dem Ausland ein. Vor sechs Jahren waren zwei Wahlbriefe in Canada und Großbritannien aufgegeben worden. Diesmal hat ein Wahlberechtigter aus dem Gemeindebereich Speinshart sein Wahlrecht in Madrid ausgeübt.

 
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