Eschenbach
29.03.2023 - 13:26 Uhr

Unterricht an MGS: Gewaltprävention für Schüler

Die Markus-Gottwalt-Schule vermittelt ihren Schülern nicht nur klassischen Lernstoff. In einem dreitägigen Kurs lernen sie nun Grundzüge der Selbstverteidigung und Gewaltprävention.

Nach „Vorübungen“ mit Andi Fachtan üben die Schülerinnen miteinander die Abwehr. Peter Lehr beobachtet interessiert die vom Förderverein finanzierte Präventionsveranstaltung. Bild: rn
Nach „Vorübungen“ mit Andi Fachtan üben die Schülerinnen miteinander die Abwehr. Peter Lehr beobachtet interessiert die vom Förderverein finanzierte Präventionsveranstaltung.

Rektor Wolfgang Bodensteiner und Jugendsozialarbeiterin Maria Rübe-Hitzinger ist daran gelegen, auch die Selbstsicherheit der Schüler zu stärken. Begeistert nahmen die Klassen M 7 bis M 10 an drei Tagen abwechselnd das Angebot zu einem Kurs Selbstverteidigung und Gewaltprävention an, für den der Förderverein die Kosten übernahm. In Andi Fachtan von „Stonewood Martial Arts“ fanden sie einen Referenten und Trainer, der ihnen einfühlsam, wortgewandt und realitätsbezogen Reaktions- und Abwehrmöglichkeiten bei Gefahren- oder Risikosituationen vermittelte.

Körpersprache wichtig

Zum „Lehrstoff“ gehörten neben ablehnender und selbstbewusster Körpersprache und zurückweisenden Äußerungen bei Belästigungen auch Handgriffe zur Verteidigung und zur Befreiung. Nach Situationen, bei denen Fachtan den Belästiger oder Angreifer spielte, übten die Schüler engagiert und bewegungsreich untereinander, stets begleitet von Kommentaren und Verbesserungshinweisen ihres Trainers. Aufmerksam und interessiert beobachteten Rektor Bodensteiner und Peter Lehr, Vorsitzender des Fördervereins, das Geschehen in der Turnhalle.

Ängste im Zaum halten

Das Ziel Fachtans war es, das Selbstvertrauen der Kursteilnehmer zu stärken und Ängste abzubauen, die in Gefahrensituationen hinderlich sind. „Die jungen Leute sollen lernen, ihre Ängste zu kontrollieren, einen klaren Kopf zu bewahren, ihre Möglichkeiten abzuwägen und sich mit einfachen Mitteln zu verteidigen“, bekräftigte der Trainer Lehr gegenüber.

Aus dem Kreis der teilnehmenden Mädchen waren nach Ende des Kurses Äußerungen zu hören wie: „Ich fühle mich jetzt sicherer und stärker“, „Ich habe gelernt, dass man rechtzeitig Stopp und Nein sagen, einen sicheren Abstand bewahren und sichere Haltung zeigen soll“, „Uns wurde vermittelt, wie man sich befreien kann, wenn man festgehalten wird“ oder „Ich fühle mich jetzt sicherer, wenn ich rausgehe und habe jetzt mehr Erfahrung. Ich weiß, was ich tun soll. Vorher wusste ich das gar nicht“.

 
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