Eschenbach
30.07.2024 - 17:05 Uhr

Ein Vierteljahrhundert Frauenpower bei der Gesellschaft Frohsinn

Hieß es in den Gründerjahren des Vereins in der Kaiserzeit „Katz und Frau gehören hinter den Ofen“, ist die ehemals reine Männergesellschaft „Frohsinn“ heute glücklich, dass die Damenwelt das Vereinsgeschehen belebt.

Rosen regnet es beim Familienfest der Gesellschaft Frohsinn auf die weiblichen Mitglieder. Ein Gruppenfoto mit Präsident Erwin Dromann und Bürgermeister Marcus Gradl erinnert an die Jubiläumsfeier mit Familienfest und Generalversammlung. Bild: do
Rosen regnet es beim Familienfest der Gesellschaft Frohsinn auf die weiblichen Mitglieder. Ein Gruppenfoto mit Präsident Erwin Dromann und Bürgermeister Marcus Gradl erinnert an die Jubiläumsfeier mit Familienfest und Generalversammlung.

„Die Tradition, die pflegen wir in unserem Verein und Eschenbach, dich lieben wir, so soll es immer sein“, heißt es im Frohsinn-Lied. Vor 25 Jahren erfuhr diese Tradition eine Zeitenwende. Der reine Männerclub ist Geschichte. Frauen in die Verantwortung, heißt es nun. Das Familienfest mit integrierter Generalversammlung bestätigte diese Entwicklung. Der Frohsinn feierte fröhliche „Wiederauferstehung“.

Am Samstag waren es über 170 Frohsinn-Mitglieder, die bei einer sensationellen Gute-Laune-Veranstaltung im überfüllten Heim der Tremmersdorf/Speinsharter Kleintierzüchter Gemeinschaft zelebrierten. Ein Rekord, wie ein strahlender Präsident Erwin Dromann in Anwesenheit der Ruhestands-Geistlichen Ludwig Gradl und Helmut Süß, von Schirmherrin Dr. Sabine Schultes, von Bürgermeister Marcus Gradl und Stadtverbandsvorsitzenden Michael König feststellte.

Ein wichtiger Teil der Veranstaltung war für Erwin Dromann die Verneigung vor den Frohsinn-Frauen. Der Präsident: „Die Entscheidung vor 25 Jahren zur Aufnahme von weiblichen Mitgliedern war die letzte Rettung.“ Mit den Frauen sei neues Leben und eine erfrischende Neuausrichtung in den Verein eingekehrt. Anerkennung zollte Dromann auch der Übernahme von Verantwortung im Führungsteam des Frohsinns. Der Präsident erklärte die aktuell 255 Frohsinn-Damen zum „Glücksfall“ und ließ Blumen-Präsente mit roten Rosen „regnen“.

Begonnen hat der Familientag mit einem herzhaften Schweinebraten, zubereitet von Küchenteam um Christian Edl, Vereinswirt des Tremmersdorfer Züchterheimes. In der folgenden Generalversammlung beleuchtete Erwin Dromann das Vereinsgeschehen des Jahres 2023, erinnerte unter anderem an Familien- und Tanznachmittage, an die Adventsfeier, um schließlich auf die stark nachgefragten Erlebnisreisen, Tagesfahrten und Überraschungsausflüge ins Blaue hinzuweisen. Ein Jahresprogramm eines Vereins mit dem niedrigsten Mitgliederbeitrag mit 25 Veranstaltungen, vielschichtig und immer gut besucht, wie der Präsident anmerkte. Das Protokoll verlas Schriftführerin Michaela Danzer. Über einen soliden Kassenstand berichtete Schatzmeister Josef Rupprecht.

Auch in den Grußworten war viel vom Wohlfühlcharakter des Frohsinn-Programmes die Rede. Monsignore Ludwig Gradl formulierte die Frohsinn-Tugenden mit dem Wort Don Boscos: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“. Bürgermeister Marcus Gradl bezeichnete den Frohsinn als Fixpunkt des Gemeinschaftsgeistes und Stadtverbandschef Michael König erinnerte an das Frohsinn-Lied: „Die Jahre werden vorübergehen, aber nicht die alte Sympathie“.

Den neuen Schwung mit Beteiligung der Frauen würdigte Schirmherrin Sabine Schultes. Mit „Glückstalern“ für die Vereinskasse und einem guten Tropfen für die weiblichen Mitglieder. Für den Patenverein, die Liedertafel, würdigte Vorsitzender Karl Ott die freundschaftlichen Beziehungen.

Der Familiennachmittag endete „familiär“ bei Kaffee und Kuchen. Die Liedertafel mit einigen Liedbeiträgen und Hubert Haberberger am Piano bereicherten den Tag musikalisch. Mit einem „Es lebe die Gesellschaft Frohsinn, es lebe unsere schöne Heimatstadt Eschenbach“ beendete Dromann den Festtag.

 
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