Eschenbach wird in den nächsten Wochen zum Zentrum des Arbeitskreises Gerentopsychiatrie der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Nordoberpfalz. Zu verdanken hat es dies Elisabeth Gottsche, Koordinatorin der Gemeinschaft Hand in Hand (GeHiH) und seit zwei Jahren Sprecherin der PSAG, die vom 20. September bis 25. Oktober mit einer Vortragsreihe Einkehr in der Volkshochschule hält.
Den PSAG-Mitgliedern geht es laut Gottsche darum, die Lebenssituationen und -wirklichkeit von psychisch angeschlagenen Menschen zu verbessern. "Unser Anliegen ist es, durch Aufklärung, Schulungen und Vortragsreihen von und für Außenstehende zur Entstigmatisierung beizutragen", betont die examinierte Altenpflegerin.
Thema: Alkohol im Alter
Am 20. September: Sebastian Schuster, Sozialpädagoge B.A. (FH) vom Diakonischen Werk Sulzbach-Rosenberg, stellt den Spruch "Wer Sorgen hat, hat auch Likör" aus Wilhelm Buschs "Fromme Helene" seinen Informationen zur (Un-)Abhängigkeit im Alter voran und spricht damit einen zentralen Grund für den Missbrauch von Alkohol an. Sein Ziel ist es, Pflegende, Angehörige und Betroffene zu sensibilisieren, zum Nachdenken anzuregen und über Risiken zu informieren.
Thema: Letzte Zeit im Leben
Am 27. September: Den Wunsch Betroffener, "Verlass mich nicht, wenn ich schwach werde", gibt Renate Buchfelder vom Malteser Hilfsdienst und Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes Weiden-Neustadt/WN weiter. Sie beleuchtet Hospizarbeit und palliatives Netzwerk in der Region und sieht in der "letzten Zeit" eine besondere Zeit im Leben eines Menschen.
Thema: Pflegebedürftigkeit
Am 11. Oktober: Dem Thema "Pflegebedürftig - fünf Millionen Menschen in Deutschland" widmen sich Gerti Späth, Pflegeberaterin der AOK, und Ekkehard Gauglitz, Berater des Bezirks Oberpfalz. Sie legen dar, welche Leistungen der Pflegeversicherung zur Unterstützung beitragen können und beantworten für Fragen zu "Hilfe zur Pflege".
Thema: Demenz
Am 18. Oktober: In Demenz sieht Sabine Kroy-Leci, Geschäftsführerin Pflegedienst Sonnenshein, den stufenweisen Verlust vom "Selbst". Rund eine Million Menschen allein in Deutschland sind an Demenz erkrankt sind, eine Krankheit, die stetig zunimmt, viele Gesichter hat und scheinbar nicht heilbar ist. Kroy-Leci wendet sie sich mit Beispielen an die Zuhörer und informiert über Hilfen und Umfang.
Thema: Depression
Am 25. Oktober: Die Frage, ob Alter depressiv macht, diskutiert Dr. M. Wittmann, Geriater, Alterspsychotherapeut, Gerontopsychiater und ärztlicher Direktor am Bezirksklinikum Wöllershof und widmet sich Chancen gesunden Alterns.
Die kostenlosen Vorträge im ehemaligen Landratsamt beginnen jeweils um 15 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Diese Vortragsreihe des Arbeitskreises Gerontopsychiatrie findet in Kooperation mit der Volkshochschule Eschenbach, SEGA e.V., Erwachsenenbildung, Evangelischem Bildungswerk, Caritas, Malteser GeHiH e.V. und AOK statt. Weitere Auskünfte erteilt Elisabeth Gottsche, unter Telefon 01 51 18 64 66 07.
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