Eschenbach
26.12.2023 - 12:07 Uhr

Weissagung des Propheten Micha hält Einzug in Kreuzkirche in Eschenbach

In der evangelische Kreuzkirche in Eschenbach verkündet Religionspädagogin Lydia Engelhardt die Weihnachtsbotschaft. Viele Gläubige waren gekommen, um an der Christvesper teilzunehmen.

Die Inhalte des Liedtextes „Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesus, du mein Leben. Ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben“ und die Verkündigung der großen Freude „Euch ist heute der Heiland geboren“ zogen sich einem roten Faden durch die Christvesper der evangelischen Kirchengemeinde in der Kreuzkirche in Eschenbach.

Vor den im Kirchenraum und im angrenzenden Gemeinderaum versammelten Gläubigen verkündete Lydia Engelhardt: „Wir feiern heute vor einem besonderen Licht, dem Friedenlicht aus Bethlehem, das von Pfadfindern bis nach Eschenbach gebracht und seither gut gehütet wurde.“ Das Weihnachtsevangelium nach Lukas mit der Botschaft der Engel an die Hirten trug Synodale Herbert Steinbeck vor.

Ihrer Predigt legte die Diplom-Religionspädagogin Engelhardt neben der Weihnachtsbotschaft die alttestamentliche Weissagung des Propheten Micha zugrunde. Sie freute sich, dass das Feiern von Weihnachten möglich ist und sah darin ein besonderes Ereignis, das „von Menschen nicht abgesagt werden kann, weil es nicht von Menschen gemacht ist“.

In der Botschaft des Propheten Micha erkannte sie den Aufruf zur Änderung der eigenen Blickrichtung, zum Wegschauen von hochfahrenden Vorstellungen, Wünschen und Plänen und rief auf zum Hinzuschauen zum kleinen, verachteten Bethlehem und zum Kind in der Krippe, wo sich die wahre Größe Gottes zeigt. Im Stall von Bethlehem sah die Pädagogin einen besonderen Ort, an dem Gott seine Geschichte ganz klein und zärtlich beginnt. In ihrer Weihnachtbotschaft versicherte Engelhardt: „Mit Gottes Hilfe werden wir durchhalten können und haben Grund zur Freude, denn heute ist der Heiland geboren.“

In den Fürbitten erbat sich die Vespergemeinschaft nicht nur das Licht des Glaubens und das Licht der Liebe. Sie sehnte sich nach dem Lichte der Weihnacht für alle und betete für Menschen, die sich nach Freiheit und Frieden sehnen und für die Gemeinschaft der Christenheit. Eingestreut in das Vespergeschehen waren Gebete zur Weihnachtszeit, bekannte Weihnachtslieder und die Bitte, das Licht in allen Häusern leuchten zu lassen. Nach einem „Vater Unser“ und dem Segen rief Lydia Engelhardt den Gläubigen zu: „Nun geht in die Heilige Nacht im Vertrauen, dass Gott euch nahe ist.“ Jochen Junkawitsch, der bereits die Gesänge begleitet hatte, gab noch ein kurzes Orgelkonzert.

Die kirchliche Gestaltung des Heiligabends hatte mit einem ökumenischen Gottesdienst im BRK-Seniorenheim und einer Kinderchristvesper mit einem Hirtenspiel begonnen, bei dem die Gottesdienstbesucher mit auf den Weg zur Krippe genommen wurden. Den Festgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag gestaltete Birgit Drechsler. Am 3. Januar trifft sich der Seniorenkreis um 14.30 Uhr im Gemeindezentrum der Kreuzkirche.

 
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