Für die Jahre 2023 bis 2025 nimmt die Stadt Eschenbach weiterhin an der Bündelausschreibung für die Strombeschaffung für Bayerische Kommunen teil. Mit einer Gegenstimme (Korbinian Dunzer) beschloss der Stadtrat, dass in der Ausschreibung 100 Prozent Ökostrom ohne Neuanlagenquote beschafft werden soll und beauftragte die Verwaltung, umgehend die Abnahmestellen im geforderten Datenformat zu aktualisieren beziehungsweise auf Vollständigkeit zu prüfen und zu ergänzen.
EU-weite Ausschreibung nötig
Vor der Beschlussfassung hatte Karl Stopfer das Gremium über die Ende des Jahres 2022 auslaufenden Stromlieferungsverträge mit der REWG-Regensburger Energie- und Wasserversorgung (Leistungsmessung, Heizstrom und Kleinanlagen) und den Stadtwerken Burg GmbH (Straßenbeleuchtung) informiert. Nach Ausführungen des Kämmerers liegt die zu erwartende Stromlieferung an die Stadt, zirka 1,250 Millionen Kilowattstunden jährlich, bei einem Strompreis von zirka 25 Cent mit 312 500 Euro über dem EU-Schwellenwert von 214 000 Euro. Dies bedeute, dass eine EU-weite elektronische Ausschreibung nötig ist.
Für die Durchführung der Bündelausschreibung bestehe ein unbefristeter Vertrag mit der Kubus Kommunalberatung und Service GmbH Schwerin. Stopfer betonte, dass die Ausschreibung nur die Lieferung von Strom betrifft. Die jeweils gültigen Netznutzungsentgelte und weitere Umlagen und Abgaben würden dem Strompreis aufgeschlagen und detailliert in Rechnung gestellt. In seinem Rückblick nannte Stopfer für die Zeit von 2017 bis 2019 den Bezug von Normalstrom und für die Zeit von 2020 bis 2022 den Bezug von Ökostrom ohne Neuanlagenquote.
Bestellung wie bisher
Als Korbinian Dunzer nachfragte, „was ist im Ökostrom drin?“, erhielt er die Information: „Zum Teil auch Atom- und Kohlestrom.“ Im Rahmen der Bündelausschreiben standen „Normalstrom“ (Ökostromanteil je nach Stromlieferant unterschiedlich), „100 Prozent Ökostrom“ ohne Neuanlagenquote und „100 Prozent Ökostrom“ mit Neuanlagenquote zur Auswahl. Bürgermeister Markus Gradl schlug dem Gremium eine Lieferung „wie bisher“ vor.















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