Seit 2003 besteht zwischen der Wirtschaftsschule Eschenbach und der Szkola Podstawowa aus dem polnischen Nowy Wisnicz Patenschaft. Nach einer Corona bedingter Zwangspause erlebte der Schüleraustausch nun eine Neuauflage. Eine polnische Abordnung war sieben Tage an der Wirtschaftsschule zu Gast. Mit eine Abschiedsfest ging der Austausch nun zu Ende.
Schulleiter Eduard Bauer sprach von einem überaus erfolgreichen Abschluss der Zusammenkunft. Er zeigte sich überzeugt, dass die Erlebnisse in der Oberpfalz mit Oberseewanderung und Stadtführung in Nürnberg, der Partnerstadt von Krakau, über lange Zeit nachhalten und das Leben der Beteiligten bereichern.
Als etwas Besonderes sah es stellvertretender Landrat und Fördervereinsvorsitzender Albert Nickl an, der vor 44 Jahren die Wirtschaftsschule als „meine Schule“ verlassen hatte, an dieser Feier dabei zu sein. „Wir gehören zu einem Europa. Nur gemeinsam können wir Freiheit, Frieden und Wohlstand verteidigen.“
„Ihr habt Brücken geschlagen und Freundschaften geschlossen, die über Grenzen hinweg Bestand haben werden“, bescheinigte Bürgermeister Marcus Gradl den Schülern. Stadtrat Korbinian Danzer, der als Schüler den ersten Austausch miterlebte, zog Vergleiche mit dem damaligen Geschehen und bekannte: „Wir Ehemaligen zehren heute noch von diesem Austausch, der für unser Leben und Denken wertvoll war.“ Zwei Schülerinnen schwärmten vom gegenseitigen Respekt und der „engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit“ an den vergangenen Tagen.
„Verabschiedungen sind schwierig“, räumte Malgorzata Korta ein. "Die Schüler haben bemerkt, dass uns viel verbindet", resümierte die Direktorin. In der Zusammenarbeit der beiden Schulen sah sie ein wichtiges Element der Bildung für polnische und deutsche Jugendliche und betonte die gemeinsamen europäischen Wurzeln. Sie übergab an Eduard Bauer eine Petroleumlampe, wie sie Apotheker Ignacy Lukasiewicz vor 170 Jahren gebaut hatte.
Margareta Reim, „Geburtshelferin“ der Partnerschaft, moderierte den Abend unter dem Motto „Freundschaft verbindet“. „Gestaltet diesen Weg weiter!“ rief sie den Schülern zu. Sie nannte verdiente Wegbegleiter, die den Austausch geprägt haben, und bekannte: „Mein Herz brennt für diesen Austausch, für euch meine polnischen Freunde: Dzienkuie barduo. Do wiezenia in Nowy Wisncz!“
Mit Bozena Glab, der ehemaligen Direktorin, und Christian Rauh übergab sie den Schülern die in mehrtägiger Gemeinschaftsarbeit an der Europaberufsschule Weiden hergestellten Lampenkonstruktionen und bescheinigte der großen Elternrunde: „Ihr habt ganz tolle Kinder.“
„Die Herausforderungen des Austauschs ließen Schüler und Eltern wachsen“, versicherte für den Elternbeirat Sibylle Wohlmann. Von einer unproblematischen schönen Zeit mit wunderbaren Rückmeldungen sprach Projektbegleiterin Eva Rauh. Strahlende Gesichter gab es bei der Verteilung von Tassen, die Portraits der jeweiligen Partnerschüler zierten. „Das wird Früchten tragen“, lautete einer der zahlreichen Kommentare dazu. Eine freundschaftliche Geste waren Rosenpräsente der polnischen Schüler an ihre Gasteltern.
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