Die Führungsspitze der Feuerwehr Eschenfelden um den Vorsitzenden Bernd Pilhofer wollte nach zweijähriger Zwangspause wegen Corona die Kameradschaft wieder bei einem Grillfest pflegen. Als Höhepunkt der geselligen Veranstaltung ließen die Verantwortlichen einen besonderen Gast vorfahren, den vor allem die älteren Feuerwehrler gut kennen.
Zum ersten Mal seit seinem Verkauf im Jahr 1995 stand das erste Fahrzeug in der Geschichte der Feuerwehr Eschenfelden wieder vor dem Gerätehaus in der Rathausstraße. Helmut Pilhofer, damals Gerätewart, traute seinen Augen kaum. Die Freude über das Wiedersehen mit "seinem Auto" stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Vier Jahre nach dem legendären Gasspeicherbrand bei Pruppach hatte die Eschenfeldener Wehr 1974 den Ford Transit mit Aufbau der Firma Bachert angeschafft. Er ersetzte seinerzeit einen Tragkraftspritzenanhänger. 21 Jahre blieb das Fahrzeug im Dienst, bis 1995 ein Neues kam und der Ford Transit in das mittelfränkische Stallbaum verkauft wurde. "Feuerwehr-Rente" war aber noch lange kein Thema für ihn. 2011 wechselte der Ford sogar noch einmal die Feuerwehr. Erst nach sagenhaften 46 Dienstjahren rangierte ihn die Feuerwehr Fischbrunn, nahe Hirschbach und der Landkreisgrenze im Nürnberger Land gelegen, 2020 aus. Johannes Kraus aus Eschenbach kaufte das Fahrzeug und restaurierte es liebevoll. Die Spritztour nach Eschenfelden holte unzählige Geschichten, die mit ihm erlebt worden sind, ins Gedächtnis zurück. Die ältere Generation erzählte sie den jüngeren Feuerwehrlern beim Grillfest weiter.
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