Eschenfelden bei Hirschbach
18.09.2018 - 10:35 Uhr

Jubiläums-Kirwawochenende in Eschenfelden

Wenn die Tage kürzer werden, kommt die Zeit für die Kirwa in Eschenfelden. 1978 ins Leben gerufen wird, feiert sie heuer das 40-Jährige.

Rund um den Dorfbrunnen postieren sich die Eschenfeldener Kirwapaare zum Gruppenfoto. Bild: exb
Rund um den Dorfbrunnen postieren sich die Eschenfeldener Kirwapaare zum Gruppenfoto.

Von Donnerstag, 20. September, bis Montag, 24. September, herrscht der Ausnahmezustand im ganzen Dorf. Ein umfangreiches Programm und lange Herbstnächte warten auf die Moila, Boum und alle Besucher.

Ein volles Programm bei dem für jeden etwas dabei ist, garantieren die beiden Vorsitzenden der Kirwagemeinschaft, Thomas Schober und Jürgen Leißner. Zum Ausschank kommt das Bier der Brauerei Heldrich aus Edelsfeld. Bei der Bewirtung der Gäste im Festzelt helfen die Kirwagemeinschaft Eschenfelden, der Sportclub Eschenfelden und die Feuerwehr Eschenfelden tatkräftig zusammen.

Los geht es am Donnerstag um 18 Uhr in Fichtenhof im Gasthaus Grünen Baum mit dem traditionellen Rindskopfessen mit Musik, das für die richtige Stärkung sorgt. Am Freitag, 21. September, geht das Festzelt am Sportgelände bei der Plattenparty mit DJ Housemeister & Tamzarian ab 21 Uhr in Betrieb. Dort wird auch an den folgenden Tagen gefeiert.

Für die Boum geht es dann Samstag früh um 7 Uhr zum Einholen des Baums. Das Kirwawahrzeichen wird, wie bereits 1998, von der Familie Uebler aus Riglashof gespendet.Zum Baumaufstellen am Samstagnachmittag ab 14 Uhr ist viel Muskelkraft gefragt; helfende Hände sind willkommen. Beim Weinabend ab 19 Uhr wirft die Band Wildschütz den Soundmotor an.

Der Kirchweihsonntag beginnt mit dem Festgottesdienst um 8.45 Uhr in der Corpus-Christi-Kirche. Am Nachmittag stehen im Festzelt ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen bereit. Nach dem Umzug der Kirwaleit in die umliegenden Dörfer und der hoffentlich erfolgreichen Suche nach ihren Moidln wird um 15.30 Uhr der Baum zu den volkstümlichen Klängen der Jedesmalanerschd-Musi ausgetanzt. Die Lokalmatadoren Vullgas sorgen danach im Festzelt für ordentlich Stimmung.

Wer am Montagvormittag schon ausgeschlafen hat, findet sich zum Weißwurst-Frühschoppen ab 10 Uhr im Gasthaus Pillhofer ein. Am Montagabend wird dann kräftig Noukirwa im Festzelt gefeiert. Dazu spielen die Südwindboum zünftig auf. Gegen 21 Uhr werden der Baum und weitere Preise per Verlosung unters Volk gebracht.

Exkurs in die Eschenfeldener Kirchengeschichte:

Der Name Corpus Christi weist auf ein hohes Alter der Eschenfeldener Kirche und auf ihren Weihetag hin, das Fronleichnamsfest. Corpus Christi heißt übersetzt „Leib Christi“. Der jetzt bestehende Bau geht auf das 14. Jahrhundert zurück.

Ursprünglich sind allerdings nur noch der Turm mit seinem Kreuzrippengewölbe und dem Abschlussstein, verziert mit einem Christuskopf, im Chorraum. Das dreischiffige und längere Kirchenschiff wurde 1861 abgebrochen und durch einen kleineren Bau ersetzt. Er wurde im September 1863 eingeweiht. Darin liegt auch der Grund, warum die Eschenfeldener Kirchengemeinde zwei Mal im Jahr Kirchweih feiert: den Patroziniums- und Weihetag am Sonntag nach Fronleichnam und den Weihetag des neu aufgebauten Kirchenschiffs am vierten Sonntag im September.

 
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