Eslarn
03.03.2022 - 13:29 Uhr

Erstes Eslarner Fastentuch steht für Frieden und Zusammenhalt

Die Eslarner Kirchenpflegerin Nicola Hummer hatte die Idee, ein eigenes Fastentuch für die Pfarrei zu entwerfen. Familie Hummer und Sieglinde Sier übernahmen die Gestaltung des Werkes, das auch die ukrainische Flagge mit einschließt.

Pfarrgemeinderatssprecherin und Mesnerin Agnes Härtl bewundert das von Familie Hummer und Sieglinde Sier entworfene Eslarner Fastentuch. Bild: gz
Pfarrgemeinderatssprecherin und Mesnerin Agnes Härtl bewundert das von Familie Hummer und Sieglinde Sier entworfene Eslarner Fastentuch.

Am Aschermittwoch beginnen mit der 40-tägigen Fastenzeit und dem gemeinsamen Beten in den Gottesdiensten für die christliche Gemeinschaft die Vorbereitungen auf das Osterfest. Die Idee, erstmals in der Pfarrei Eslarn ein eigenes Fastentuch zu entwerfen, hatte Kirchenpflegerin Nicola Hummer. Da einige Kommunionkinder aufgrund von Corona in Quarantäne waren, übernahmen Familie Hummer und Sieglinde Sier die Gestaltung.

Wegen der aktuell schwierigen Zeit sollte es ein besonderes Fastentuch werden, und so stand für die Familiengemeinschaft fleißig Zeichnen und Malen auf dem Programm. Die Friedenstaube und die ukrainische Flagge im Bild sollen der Bevölkerung in der Ukraine die Solidarität in der Welt signalisieren, und nicht nur in der Eslarner Kirche beten die Menschen um Beendigung des Krieges und um Frieden. "Der aufgezeichnete Regenbogen soll Hoffnung sein, dass alles wieder gut wird." Ein weiteres Bild zeigt die Auferstehung Jesus und symbolisiert Glaube und Hoffnung, Anfang und Ende. Die Bilder sollen gleichzeitig ein Aufruf an die Menschen sein, sich zur Kirche zu bekennen und sich nicht abzuwenden. Mit eingebunden in das Werk ist auch der Schutz der Welt und Umwelt.

Mit einem Handabdruck auf dem Fastentuch symbolisieren die Kommunionkinder das solidarische Miteinander in der bunten Gemeinschaft. Mit Begriffen wie Glaube, Liebe, Hoffnung, Mut, Zukunft, Zuversicht, Friede, Verzeihen und Zusammenhalt wird die Glaubensgemeinschaft aufgerufen, in der Zeit mit Krieg, Corona und den Problemen innerhalb der Kirche näher zusammenzurücken.

Die von Familie Hummer gestalteten sechs Kunstwerke aus Stoff nähte Sieglinde Sier auf ein großes, einfarbiges Leinentuch – und fertig war das erste Eslarner Fastentuch. "Die ukrainische Flagge hat sie auch noch dazu gezaubert und somit war das Fastentuch 2022 perfekt", sagte Nicola Hummer. Für die ehrenamtlichen Arbeiten und für das aussagekräftige Fastentuch dankten Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrgemeinderatssprecherin Agnes Härtl.

 
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