Das Thema „Oberbauverstärkung Roßtränker Straße“ beschäftigt Marktrat und Bauausschuss seit über einem halben Jahr. Zur Diskussion steht, ob eine Sanierung mit einer Asphaltdeckschicht von vier Zentimetern ausreichend oder acht Zentimeter erforderlich seien. Seit März liegt zudem noch ein Antrag der Dorfgemeinschaft Roßtränk auf Erneuerung der Asphaltdecke im Ortsbereich vor. Grund genug für den Bauausschuss, sich dieses Problems erneut anzunehmen und die Problematik direkt vor Ort nochmals durchzugehen.
Bauamtsleiter Daniel Biermeier erinnerte daran, dass dem Marktgemeinderat bereits in der Dezembersitzung ein Angebot über 40.500 Euro für die Asphaltierung einer Teilstrecke vorlag. In der seinerzeitigen Beratung habe aber Thomas Kleber (CSU) darauf hingewiesen, dass eine Asphaltdeckschicht von acht Zentimetern notwendig ist. Das deshalb neue Angebot zeigte dafür Ausgaben in Höhe von 128.900 Euro. Das lag dem Bauausschuss schon in seiner Sitzung am 26. Februar vor.
Bauhofleiter Anton Hochwart verwies seinerzeit, wie auch beim Ortstermin am vergangenen Mittwoch auf die Notwendigkeit der Anpassung von privaten Grundstückszufahrten bei Einbau einer Deckschicht von acht Zentimetern. Dies würde die Kosten für die Sanierung erhöhen, weil die Anpassung der Einfahrten mehrere Meter in die jeweilige Einfahrt reichen, erklärte der Bauhofleiter.
Bürgermeister Reiner Gäbl betonte, dass das Straßennetz des Markts mit 67 Kilometern in einem guten Zustand sei. Der Rathauschef verwies auf die Marktratssitzung im Dezember, in der keine Entscheidung über die Sanierung der Straße getroffen wurde. „Sonst wäre das schon gegessen.“ Nach den kontroversen Meinungen wurde die nochmalige Einholung eines Angebots beschlossen, das dem Marktrat in der Sitzung am 1. Juni zur Entscheidung vorgelegt wird. Dann wird auch zu ersehen sein, was die Ausbesserung im Roßtränker Ortsbereich kostet. Thomas Kleber (CSU) hatte unmittelbar vor Ort nochmals die Asphaltierung in einer Stärke von von acht Zentimetern favorisiert.
Rein informativ war die Fahrt des Bauausschusses auf den Schlossberg. Bürgermeister Gäbl erläuterte, wie künftig die Stromversorgung bei der Abhaltung von Festen, auch die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser und die Abwasserbeseitigung erfolgen sollen. Bauhofleiter Hochwart und Klärwärter Karl Ebenhöh gaben dazu detaillierte Hinweise über die Anschlusspunkte der neu zu verlegenden Versorgungs- und Entsorgungsleitungen.
Roßtränker Straße
- Angebot 1: 40.500 Euro für Asphaltierung einer Teilstrecke
- Angebot 2: 128.900 Euro für acht Zentimeter starke Asphaltdeckschicht
- weiteres Angebot wird eingeholt, Marktrat soll am 1. Juni entscheiden
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