Die Tätigkeit des Brotbackens gibt es schon seit mehr als 1200 Jahren, wobei sich der Berufsstand Bäcker erst im 10. Jahrhundert etablierte. Die Bäckertradition der Familie Karl startete 1736 und wird seit 2018 von Matthias Karl fortgeführt. Die Idee, einmal mit der dritten Klasse der Eslarner Grundschule eigenes Brot zu backen, hatten Daniela Forster und Eva-Maria Procher. In der Backstube der Café-Konditorei und Bäckerei gab Bäckermeister Matthias Karl den 17 Kindern einen Einblick in den Familienbetrieb und erklärte die verschiedenen Maschinen und Tätigkeiten.
Der Bäckermeister, der mit Hausnamen "Boderbeck" genannt wird, bereitete Stunden vorher den Teigansatz mit Mehl, Salz, Brotgewürzen und Wasser vor, um mit den Kindern ein Mischbrot zu backen. Das Backen mit Sauerteig gilt als große Kunst und erfordert Geduld und eine konstante Umgebungstemperatur. Nach kurzen Erklärungen der Zutaten und Zubereitung durfte jeder seinen eigenen Teig selbstständig kneten und zu einem runden Laib formen.
Das Hantieren mit dem Teig machte den Nachwuchsbäckern nicht nur Spaß, sondern der Geruch machte auch Lust auf den Brotverzehr. Es erforderte Kraft und Ausdauer, bis das frisch gebackene, knusprige Mischbrot aus dem Ofen kam und die Kinder ihre mit Initialen versehenen Produkte bewundern konnten. Während des Besuchs musste Bäcker Matthias viele Fragen beantworten, unter anderem wie man Bäcker wird, wann man morgens aufstehen muss und wie sein Lieblingsbrot heißt.
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