Einige Eindrücke von der neuen Tagespflegeeinrichtung der Arbeiterwohlfahrt sammelte Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, am Rande des Barthlmarkts. Er informierte sich bei AWO-Vorsitzendem Fritz Möstl über den Bedarf der Pflegeeinrichtungen in der Region. Der Minister fand vor allem die Standortwahl am Tillyplatz mitten im Ort sehr wichtig. "Ältere Menschen gehören ins Ortszentrum, nicht an den Rand eines Orts. Die wollen etwas sehen, was geschieht."
Möstl führte die Gäste durch die kürzlich fertiggestellten und modern eingerichteten Räume der Tagespflegeeinrichtung und des Sozialpflegedienstes im ersten Stock. Er erläuterte das Betreuungskonzept mit dem offenen Haus für alle Generationen und die Gründe für die Standortwahl. Der Regierungsvertreter war beim Rundgang sehr beeindruckt von der hochwertigen und gemütlichen Ausstattung und lobte das bauliche Konzept, die Planung und das Engagement der Arbeiterwohlfahrt.
Damit habe die AWO zur rechten Zeit den richtigen Weg eingeschlagen und die Zeichen der Zeit auf dem Lande erkannt. Eskortiert von Bierkönigin Johanna Seiler und Zoiglkönigin Lena Müller testete der Minister einen der mit Elektromotor bedienbaren Ruhesessel, die zugleich eine Aufsteh- und Sitzhilfe für die Senioren sind. "In der Tagespflege soll den Gästen zum Motto mitmachen, mitgestalten, mitlachen wieder Lebensfreude vermittelt werden", fügte Möstl an.
Auf die Unterstützung durch den Gemeinderat und das geplante Vorhaben im Zuge der Umgestaltung des Tillyplatzes mit einem "kleinen Hofgarten" direkt am AWO-Gebäude wies Bürgermeister Reiner Gäbl hin. Die Gäste waren sich einig, dass man sich als älterer Mensch hier wohl und gut aufgehoben fühlen kann. Bei einem zwanglosen Austausch entdeckten Füracker und Möstl einige Gemeinsamkeiten. Beide kamen vom Gemeinderat über den Kreistag in den Landtag, Möstl war von 1994 bis 2003 Mitglied des Landtags. Füracker ist seit 2008 im Gremium und seit 2018 Finanz- und Heimatminister. Da er auch für die Landesentwicklung verantwortlich ist, freute er sich besonders über das Angebot für ältere und kranke Menschen in Eslarn. "Auf unseren Grund und Boden ist auch ein Braurecht eingetragen und im Grundbuch verankert", informierte Möstl mit einem Augenzwinkern. Stolz sei die AWO, dass Kommunbraumeister Georg Zierer seit Jahrzehnten Mitglied ist. Auf der Sonnenterrasse spielten die Werkstattmusikanten, AWO-Mitarbeiter servierten Kommunbier und Getränke.
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