Die Eigentümer kennen das Prozedere bereits: Ein Gartenzaun aus Holz an der Einmündung des Neusiedlerweges (Gemeindestraße) in die Moosbacher Straße (Staatsstraße) in Eslarn steht seit mehr als 20 Jahren bei Verkehrsunfällen im Mittelpunkt. Aufgrund der Häufung wurden von der Kommune 2016 einige Warnzeichen und ein Halteverbot entlang des Zaunes aufgestellt. Die Schilder sollen Verkehrsteilnehmer auf Abstand halten – eigentlich.
Leider zeigten die getroffenen Maßnahmen in den zurückliegenden Jahren wie auch im aktuellen Fall keinen Erfolg, so dass erneut ein Schaden am Zaun entstand. Die Eigentümer vom Neusiedlerweg befanden sich zum Unfallzeitpunkt im Urlaub, als eine Dame von einer litauischen Versicherung dem Ehepaar überraschend einen Schaden an ihrem Zaun in Eslarn mitteilte. Ein Fahrer eines litauischen Lastwagens kollidierte beim Abbiegen mit dem Gartenzaun und beschädigte dabei zwei Zaunfelder mit Verkehrszeichen. Da die Eigentümer nicht angetroffen wurden, verständigte der Brummifahrer vorsichtshalber die Polizei.
Einen derartig netten Schadensverursacher hatten die Grundbesitzer nicht immer. Innerhalb von 21 Jahren entstanden am Gartenzaun inzwischen mehr als 20 Sachschäden, von denen nur wenige der Polizeiinspektion in Vohenstrauß gemeldet wurden. Nicht immer meldete sich der Verursacher überhaupt – und deshalb blieben die Eigentümer mehrmals auf den Kosten sitzen. "Aber auch wenn diesmal eine Regulierung des Schadens erfolgte, ist ein solches Ereignis immer mit Ärger, Zeitaufwand und Kosten verbunden", sagt die Geschädigte. Nach der Hiobsbotschaft von der Versicherung waren die Geschädigten in der zweiten Urlaubswoche mit der Reparatur des Zauns beschäftigt. Den Schaden schätzen die Eigentümer auf gut über 3000 Euro.
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