Eine Koalition aus Polizeibeamten, Lehrern und Elternlotsen bieten mit den Eltern den jüngsten Verkehrsteilnehmern ein mehrfaches Schutzschild und einen regelrechten Rundumservice an Sicherheit. Auf die Gefahren im Straßenverkehr werden die Vorschulkinder und Erstklässler mit einem Puppenspiel, Film, einem theoretischen und praktischen Unterricht hingewiesen.
Die Anleitung zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr beginnt bereits bei den Vorschulkindern im Kindergarten und begleitet die Kinder bis zur ersten Schulklasse. Eine wichtige Einrichtung ist die Polizeipuppenbühne Weiden, die die Kinder in einem Puppenspiel humorvoll mit den Gefahren des Straßenverkehrs vertraut macht.
Der Kasperl lässt sich mit Hilfe von Hund "Wuschel" und der Kindern nicht von Hexe "Wackelzahn" auf die falsche Straßenseite locken. Wie Kasperl den jüngsten Verkehrsteilnehmern das richtige Verhalten im Straßenverkehr zeigt, so gibt auch der Film "Herr Bollo lebt gefährlich" spielerisch wertvolle Tipps für das Verhalten auf dem Schulweg und nimmt den Kindern auch die Angst vor der Polizei. Der Nachwuchs lernt die Polizisten als Freund und Helfer kennen.
Nach der humorvollen Einführung vor einigen Monaten folgt nach dem Wechsel der Kinder in die Schule das praktische Schulwegtraining. Für die Verkehrserziehung in den Kindergärten und an den Schulen zeichnet im Bereich der Polizeiinspektion Vohenstrauß Polizeihauptkommissar Jakob Stahl verantwortlich. Bestens vorbereitet wurden die Mädchen und Jungen bereits im Unterricht von ihrer Lehrerin Ramona Mensch.
Der Verkehrserzieher der Polizei machte sich mit Pädagogin Katja Graf und den Erstklässlern zu Fuß von der Schule zum Rathaus auf dem Weg und übte nach der Theorie das richtige Verhalten im Straßenverkehr. "Das oberste Ziel der Verkehrserziehung ist die Sicherheit der Schulkinder auf dem Schulweg", stellte Stahl fest. Da kindliches Denken mit anschaulichen Vorstellungen verbunden ist und vor allem das Verhalten der Erwachsenen nachgeahmt wird, gestaltete der Polizeibeamte den Verkehrsunterricht praxisbezogen, anschaulich und konkret direkt auf der Straße. Die erste Gefahr für die Schüler lauert bereits beim Verlassen der Schule, da die letzte Stufe der Treppe vom Schulgelände direkt auf die Straße führt. Bereits hier gilt: Stehen bleiben, links, rechts und noch einmal links schauen und auf den gegenüberliegenden mit weißer Farbe gekennzeichneten Gehweg wechseln. Ein Halteverbot vor der Schule verhindert das Autos abgestellt werden, die den Kindern die Sicht nehmen und zusätzlich eine Gefahrenquelle darstellen.
Auf den markierten Weg für Fußgänger ging es in Richtung Rathaus, wo der Verkehrserzieher an der Fußgängerfurt ein wichtiges Augenmerk auf das gefahrlose Überqueren der verkehrsreichen Staatsstraße legte. Auch hier gilt die vorher eingeübte Regel vom Link-Rechts-Links-Schauen und zügigen Überqueren der Straße. Mit dieser eingeprägten Zauberformel komme jeder gesund und sicher zur Schule und nach Hause. In dem Zusammenhang lobte Stahl vor allem den ehrenamtlichen Dienst der Elternlotsen, die mit ihrem Einsatz für Sicherheit an der Fußgängerfurt sorgen.
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