Der Oberpfälzer Waldverein eröffnete mit der Wanderung zum Großen Osser die BayernTourNatur. Dem Fußmarsch mit Wanderführer Ernst Meindl schlossen sich 16 Wanderfreunde aus den Altlandkreisen Oberviechtach und Vohenstrauß an. Der Weg führte teils geschottert über den Ossersteig zum Teufelsritt, wo an eine Sage von einem gutmütigen Burgherrn und verschwenderischen Prinzen erinnert wurde. Da der Höllenfürst vom jungen König um seine Seele betrogen wurde, hinterließ der Teufel aus Verärgerung seinen Hufabdruck am Felsen. Gewütet hat hier nicht nur der legendäre Osserriese, sondern auch Orkan Kyrill im Januar 2007, an den ein Gedenkstein am Wegesrand vor der Bergwachthütte erinnert. Nach den höllischen Erzählungen ging es weiter zur Schutzhütte auf den knapp 1300 Meter hohen Großen Osser, der von den Einheimischen als Matterhorn des Bayerischen Waldes bezeichnet wird. Dort bot eine Terrasse Gelegenheit zur Brotzeit.
Ein Grenzstein auf der Sonnenterrasse verrät, dass sich zwei Tische bereits auf tschechischem Boden befinden. Vom Glimmerschieferfelsen bestand eine faszinierende Rundumsicht auf den Bayerischen Wald und darüber hinaus. Grandiose Ausblicke boten sich auch am kleinen Osser. Bei der Osserwiese bewunderte die Wandergruppe die ins Tal segelnden Gleitschirmflieger. Auf dem Heimweg stand noch eine Einkehr in der Kunst- und Glasgalerie in Lohberg auf dem Programm. Das alte Waldlerhaus und die vielen Exponate erinnerten an die im 19. Jahrhundert bestehenden Glashütten und an den auch durch Eslarn führenden Glasschleifererweg. Auf der Sonnenterrasse im Café Sahneberg in Lohberg vertieften die Wanderer mit ihrem Natürführer Ernst Meindl vor der Heimfahrt ihre Eindrücke.














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