Die Zuschussanträge des TSV Eslarn zur Modernisierung der Umkleidekabinen und des Sportkegelclubs „Eintracht“ Eslarn für die Sanierung und den Umbau der Kegelanlage sind beim Marktgemeinderat auf offene Ohren gestoßen. Ohne große Diskussion stimmte das Kommunalgremium den Anträgen in seiner aktuellen Sitzung zu und stellte entsprechende Mittel zur Verfügung.
„Die Umkleidekabinen sind in die Jahre gekommen“, zitierte Bürgermeister Reiner Gäbl aus dem Schreiben des TSV als größten Verein in der Marktgemeinde und wusste: „Hier wird viel Jugend- und Vereinsarbeit geleistet.“ Die Kosten für die Maßnahme bezifferte er auf rund 12.000 Euro und wies darauf hin, „dass das Thema in den Fraktionen besprochen worden ist“. Und so gewährten die Ratsmitglieder die vom TSV beantragten 8.000 Euro.
Kegelanlage ist 35 Jahre alt
„Die Kegelanlage ist 35 Jahre alt und verschlissen“, sagte der Rathauschef zum Antrag von „Eintracht“ Eslarn und informierte über das Förderprogramm des Bayerischen Landesportverbands (BLSV) für die Sanierung von Sportstätten mit einem Zuwendungssatz von 55 Prozent. Der Verein müsse dabei mindestens zehn Prozent – ob Barmittel, Eigenleistung oder Spenden – selbst tragen. Als geschätzte Gesamtkosten nannte er 102.730 Euro. Laut Gäbl hat die Kommune zuletzt 2019/2020 die Erneuerung der Anlaufbahnen mit 11.000 Euro unterstützt. Am Montag gewährte der Gemeinderat einen Festbetrag in Höhe von 25.000 Euro. Sollte der BLSV weitere Forderungen stellen, erklärte sich der Marktgemeinderat bereit, eine entsprechende Bürgschaft zu übernehmen.
Fast alle Gemeinden im Bereich des Naturparks Oberpfälzer Wald haben sich nach Gäbls Aussagen bisher für die Umsetzung des „Eric-Frenzel-Trails“ ausgesprochen. „Insgesamt sind im Rahmen des Projekts 18 Rundwanderwege mit einer Gesamtlänge von rund 270 Kilometern geplant“, sagte er, sprach von einer Gesamtlänge von mehr als 12,5 Kilometern im Gemeindegebiet Eslarn und verwies auf Frenzels hohen Bekanntheitsgrad. Und so war der Marktgemeinderat mit der Errichtung des Rundwanderwegs „Stückberger Überläufer“ im Rahmen des Projekts und dem Eigenanteil von rund 8.600 Euro einverstanden.
Wassergebühren jetzt mit Mehrwertsteuer
Formsache war die fünfte Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung. Als Grund bezeichnete der Bürgermeister die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs mit dem Hinweis auf die Preisangabenverordnung, „dass die Gebühren einschließlich der Mehrwertsteuer festzusetzen sind“. Als Verbrauchsgebühr nannte er 1,92 Euro. Ebenfalls mit Mehrwertsteuer angeführt werden auch die Grundgebühren für die jeweiligen Wasserzähler. „Es kommt zu keiner Erhöhung“, betonte Gäbl ausdrücklich.
„Die Feststellung betreffen nicht die Kassenführung“, unterstrich Wolfgang Voit (CSU) für den Rechnungsprüfungsausschuss. Das Gremium hatte die Jahresrechnung 2024 unter die Lupe genommen. „Alle Unterlagen sind hervorragend geführt“, sprach Voit der Verwaltung seinen Dank aus. Nach den von Kämmerer Roland Helm erläuterten Zahlen schließt der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 6.805.625,32 Euro, der Vermögenshaushalt mit 7.771.499,72 Euro, zusammen 14.577.125,04 Euro. Die Abschlusszahlen stellte der Marktgemeinderat fest und erteilte auch die Entlastung.
Sparkassen-Fusion war Thema
Keine Einwände gab es auch zur Fusion der Vereinigten Sparkassen und der Sparkasse Oberpfalz Nord zur Sparkasse Nördliche Oberpfalz. Eingeschlossen darin ist der Beitritt des Marktes zum Zweckverband der Sparkasse. „Die Bestellung der Verbandsräte wird unverzüglich nach der Kommunalwahl 2026 erfolgen“, sagte Gäbl. Eine erfreuliche Mitteilung hatte er, als er auf die 181.500 Euro Auszahlung der Zuwendung für die Stellplätze am Feuerwehrhaus hinwies. Dazu kommen 2.200 Euro für städtebauliche Beratungen und 8.068 Euro im Rahmen des Regionalbudgets.
„Die Erschließung ist gesichert“, sagte der Bürgermeister zum Antrag auf Errichtung eines Carports auf einem Grundstück in der Gemarkung Eslarn. „Die Zufahrt ist vorhanden, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind nicht erforderlich.“ Also stand dem gemeindlichen Einvernehmen nichts im Wege.













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