Eslarn
09.06.2024 - 14:39 Uhr

Rekordhaushalt: Markt Eslarn bringt viele Investitionen auf den Weg

Über 13 Millionen Euro beträgt der Vermögenshaushalt des Marktes Eslarn. Warum ist dieser Betrag so hoch?

Der Vermögenshaushalt des Marktes Eslarn hat im Jahr 2024 eine Rekordhöhe von 13.172.000 Euro. Ein wirklich hoher Betrag, dessen Aufschlüsselung in einer Marktratssitzung für die Öffentlichkeit kaum möglich ist. Bei der Auflistung von Kämmerer Roland Helm wird dann im Besonderen deutlich, dass viele der Investitionen mit dem laufenden Kalenderjahr nicht abgeschlossen sind und sich teilweise noch über mehrere Jahre erstrecken.

So wendet der Markt Eslarn für die Sanierung des Rathauses in diesem Jahr geschätzte 50.000 Euro auf. Im nächsten Jahr, wenn dann der Sozialraum eingerichtet, die Barrierefreiheit hergestellt wird und die Fenster erneuert werden, müssen nochmals rund 450.000 Euro aufgebracht werden. Der Ersatzneubau des Feuerwehrhauses und die Modernisierung des Bestandsgebäudes belastet die Marktkasse in diesem Jahr mit 1.100.000 Euro. Dazu kommen noch die Außenlagen mit einer großen massiven Böschungsmauer.

Für die Kindertageseinrichtung macht der Markt Eslarn in diesem Jahr 566.000 Euro locker. Der Finanzplan bis zum Jahr 2027 zeigt, dass ein weiterer Aufwand in Höhe von voraussichtlich 1.500.000 Euro zu leisten ist. Für den Umbau des Alten Bahnhofes zur Raststation sind im Vermögenshaushalt 222.000 Euro vorgesehen. Der größte Aufwand betrifft aber bekannterweise die Ertüchtigung der Kläranlage mit 3.800.000 Euro, wofür auch in den nächsten beiden Jahren weitere 4.500.000 Euro eingeplant sind. Der Umbau des ehemaligen Schul- bzw. Gästehauses wird heuer mit dem Aufwand von 1.490.000 Euro abgeschlossen.

Doch unabhängig dieser großen Maßnahmen zeigt sich, dass der Markt Eslarn auch im Bereich „Infrastruktur“ nicht untätig ist. Unübersehbar deshalb der Aufwand für die Sanierung der Seitenflächen in der Brennerstraße (1.922.000 Euro), für den Ausbau und die Erschließung Stöcklweg, Schlossbergweg, Tulpenweg und Zöllnerstraße (290.000 Euro), für die Sanierung der Stückbergquellen und des dortigen Hochbehälters als wesentlicher Beitrag zur Sicherstellung der Wasserversorgung des Marktes Eslarn (360.000 Euro), dem Aufbau des Breitbandnetzes in der Waidhauser Straße (555.000 Euro).

Im Rahmen des kommunalen Förderprogramms wird der Tillyplatz fertiggestellt und weitere Flächen mit Öffentlichkeitswirkung angelegt. Diese Maßnahme, heuer mit 130.000 Euro im Vermögenshaushalt, wird sich laut dem Investitionsplan bis zum Jahr 2027 erstrecken. Um viele der Arbeiten mit eigenem Personal umsetzen zu können, wird auch der gemeindliche Bauhof mit dem notwendigen Arbeitsgerät ausgestattet.

Selbstverständlich erhält der Markt Eslarn für manche Maßnahmen auch Förderungen aus verschiedenen Fördertöpfen, doch unbestritten im Vordergrund stehen immer die eigenen Leistungen.

Hintergrund:

Dafür wird das Geld verplant

  • Vermögenshaushalt: 13.172.000 Euro
  • Neubau des Feuerwehrhauses und Modernisierung des Bestandsgebäudes 1,1 Millionen Euro
  • Für die Kindertageseinrichtung 566.000 Euro
  • Umbau des alten Bahnhofs 222.000 Euro
  • Wasserversorgung 360.000 Euro
  • Breitbandnetz Waidhauser Straße 555.000 Euro
  • Sanierung der Seitenflächen in der Brennerstraße 1,9 Millionen Euro
 
Kommentare

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Robert Müller

Eine nette Geschichte , ich war damals mit meinen Eltern in Eslarn immer im Urlaub von den 70er bis Anfang der 90er , Kreuth und Thomasgeschiess auch , kenne noch den Ort noch aus meiner Kindheit, soviele Erinnerungen , lange Waldspaziergänge waren bei uns Pflichtprogramm, die Gastätte Lang und Franz (solch leckere Schnitzel und Kottlets gibt es heute nicht mehr) , die sehr nette Familie (Elektro) Forster in der Böhmerstrasse (lebt noch die Mutter Traudl Forster?) bei denen wir auch in der Pension waren , der Herr Karl vom Rathaus (Fremdenverkehrsamt) , die Bäckerei Wild , Brötchen und Gebäck herrlich , sowas gibt es in Berlin bis heute nicht, Frau Wild war immer so nett zu uns und zu mir , hat sich jedesmals gefreut wenn wir immer da waren , und Herr Wild ein richtig bayrisches Urgestein , der allerdings schlecht laufen konnte. Die Brauerei Bauriedl und Schlaffer , wobei mein Vater immer Schlaffer bevorzugt hatte😀 ,( sein Motto war es auch gewesen immer die Kleinbetriebe zu unterstützen)wenn wir für unsere Unterkunft Getränke besorgt hatten , und die schönen Heimatfeste , Besucher konnten beim Ausbuttern mitmachen , ich hatte früher immer Probleme mit Akne nach 3 Wochen Urlaub auf dem Bauernhof hatte sich meine Haut gebessert😊, denke das lag auch an dem tollen und natürlichen Essen ohne viel Konservierungsstoffe . Die frische Landmilch direkt vom Bauern schmeckte richtig cremig wie Sahne. Die Pension Bauer, die hatten einen Hund der Ipso hiess, so eine Hund mit grossen Schlappohren, Herr Bauer (der hatte glaub ich auf einer Behörde oder Finanzamt gearbeitet) hatte Abends manchmal eine Diashow gemacht und gegrillt. In der einen Autowerkstatt (die auch Reisebusse hatte) am Ortsende hatte mein Vater bei seinem Mercedes die Schweller schweissen lassen. Die Beerdigung vom alten Bauriedl , die Trauerfeier hatte mein Vater von weiter Entfernung auf Tonband aufgezeichnet , dabei wurde mit Kanonen geschossen . Der Wildpark am Stückberg und die schöne Wanderung zum Turm , bei den Riedls und Gollwitzer von Thomasgeschiess hatten wir auch oft Urlaub gemacht. Wir waren auch in den anderen Orten zu Besuch und einkaufen, in Vohenstrauss gab es ein großes Einkaufscenter, Waidhaus , Moosbach , Schönsee ,Pleystein und Weiden. In Eslarn gab es damals eine eine kleine berliner Siedlung. Als Kind faszinierte mich der Radarturm in der Tchechei hinter Tillyschanz. Eslarn und die Oberpfalz waren für mich und meinen Eltern wie eine zweite Heimat gewesen , wir wurden immer herzlich und sehr gastfreundlich aufgenommen , es wurden Freundschaften geknüpft , diese Art von Urlaub gibt es heute bestimmt nicht mehr, man fühlte sich wie Zuhause . Zwischen Thomasgeschies und Eslarn gab es auf der Landstrasse ein Abenteuerspielplatz mit Grillfest und in Waidhaus gab es einen Truckershop. In Mossbach gab es einen schönen Laden mit Bleikristall und Porzellan. Was Eslarn vielleicht wirklich braucht, sind Investoren, die das Potenzial dieser Gegend erkennen, beziehungsweise auch mehr staatliche Unterstützung, viel Werbung, die Urlaub in der Natur und auf dem Bauernhof etc. wieder populär macht. Aber wichtig ist auch, was die Eslarner dazu sagen, was ihre Wünsche sind.

13.06.2024
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